Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1,3, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (ITMK), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten 20 Jahren ist das Interesse am Thema der Übersetzungsstrategien deutlich gewachsen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung der translatorischen Strategien und Entscheidungen einer bestimmten Übersetzerin beim Übersetzen des kanadischen Romans The Rebel Angels ins Deutsche. In einem literarischen Text sind die Textelemente (wie z.B. Titel, Überschriften der Kapitel, Textkörper und darin enthaltene Inhalte) nicht streng konventionalisiert – und gerade deshalb ist es interessant herauszufinden, ob Literaturübersetzer bei ihrer Arbeit bestimmten Strategien folgen. Hierzu beschäftigt sich zunächst das erste Kapitel mit dem theoretischen Hintergrund zum Thema Übersetzungsstrategie und versucht, es in Verbindung zur Textsortentheorie zu setzen. Anschließend liegt der Fokus stärker auf der Textsorte Roman und es wird eine erweiterte autorengerechte Übersetzungsstrategie für literarische Prosatexte vorgeschlagen. Diese Strategie umfasst die Berücksichtigung sowohl der textexternen, als auch der textinternen Faktoren und wird als Raster für die Untersuchung des deutschen Zieltextes im zweiten Kapitel verwendet. Da es beim Literaturübersetzen nicht nur auf den Autor sondern auch ausschlaggebend auf den Leser ankommt, wurde ein Teil des ersten Kapitels (1.3.) der Empfängerpragmatik, bzw. dem Verhältnis der Übersetzung zum potentiellen Leser gewidmet. Das zweite Kapitel der Arbeit macht es sich zur Aufgabe, im Anschluss an die ausgearbeitete Theoriegrundlage, die Beispielstellen aus dem kanadischen Roman The Rebel Angels zu analysieren und zu beschreiben. Dabei werden die wichtigsten Schritte erläutert, die auch die Übersetzerin bei ihrer Tätigkeit gehen musste. So können ihre translatorischen Entscheidungen nachvollzogen, beschreiben und kommentiert werden. Zunächst wird die textexterne Dimension beleuchtet, darunter werden die Angaben zum Autor und der situativen Einbettung des Ausgangstextes zusammengestellt (2.1.1.), darauf folgen die Angaben zu der Übersetzerin und die Überlegungen zum Übersetzungsauftrag (2.1.2.). Die weitere textinterne Untersuchung (2.2.1.) wird stichprobenartig auf folgenden Textebenen durchgeführt: Formebene, lexikalisch-semantische Ebene und Syntax samt Interpunktion. Hierbei wird exemplarisch gezeigt, welche Überlegungen die Übersetzerin anstellen musste, bevor sie sich für ein bestimmtes Verfahren im Rahmen der erweiterten autorengerechten Übersetzungsstrategie entschied...