Phantastisches, magisches Abenteuer mit zauberhaftem Schauplatz und einzigartigen Figuren - ein rundum gelungener Auftakt
„Trinken wir erst mal eine schöne Tasse Tee. Nenn mich voreingenommen, aber meiner Meinung nach gibt es kein Problem, das sich nicht mit einer Tasse Tee, einem Stück Kuchen
und guter Gesellschaft lösen lässt.“
Freitag Fox ist nicht zu beneiden. Das Mädchen mit den…mehrPhantastisches, magisches Abenteuer mit zauberhaftem Schauplatz und einzigartigen Figuren - ein rundum gelungener Auftakt
„Trinken wir erst mal eine schöne Tasse Tee. Nenn mich voreingenommen, aber meiner Meinung nach gibt es kein Problem, das sich nicht mit einer Tasse Tee, einem Stück Kuchen und guter Gesellschaft lösen lässt.“
Freitag Fox ist nicht zu beneiden. Das Mädchen mit den Fuchsohren wird in einem Wanderzirkus als Skurilität ausgestellt. Als Baby wurde Freitag verwaist vor dem Zirkus gefunden, neben ihr lag „Das kleine Buch der Zauberwesen“, das von allerlei erstaunlichen magischen Wesen berichtet. Freitag kennt das Buch mittlerweile auswendig, hält die Figuren im Buch aber für eine Erfindung. Doch es stellt sich heraus, dass sie sich irrt. Eines Tages wird Freitag aus ihrem Gefängnis im Zirkus befreit, sie macht daraufhin eine sehr unliebsame Bekanntschaft und andere wesentlich angenehmere. Der finstere Mr. Gram plant, sie mit ins Reich der Toten zu nehmen und verspricht ihr dort ein sorgenfreies, luxuriöses Leben. Die sympathische Teehexe Miss Butterling hingegen möchte Freitag als Lehrling in ihrem magischen Teesalon. Freitag entscheidet sich, bei Miss Butterling zu leben. Doch Mr. Gram gibt sein Vorhaben nicht auf, das Mädchen für sich zu gewinnen und hat unglücklicherweise einen Trumpf in der Hinterhand.
Andy Sagar schreibt für Kinder gut verständlich, klar, humorvoll und bildhaft. Gerade beim Vorlesen wird immer wieder deutlich, wie „magisch schön“ viele seiner Sätze und ihre Aussagen sind. Die Schrift ist normal groß gedruckt mit etwas größerem Seitenabstand am Rand. Zu Beginn jeden Kapitels finden sich kleine, detailreiche, hübsche Zeichnungen von Personen oder Gegenständen, die im entsprechenden Kapitel eine größere Rolle spielen.
Das Buch richtet sich an Kinder ab zehn Jahren zum Selbstlesen und unerschrockene jüngere Mädchen und Jungen zum Vorlesen.
Zahlreiche faszinierende Figuren treten im Buch auf. Freitag, später Faye genannt, hat ihr Leben bisher in einem Käfig in einem Wanderzirkus verbracht. Sie verabscheut ihre Fuchsohren, deretwegen sie oft gehänselt wurde, und muss sich erst daran gewöhnen, dass es jemand wirklich gut mit ihr meint. Ihre besonderen Fähigkeiten erkennt Faye zunächst auch nicht. Zuversicht und an sich selbst und das Gute zu glauben, lernt sie von der gütigen, immer freundlichen und sehr weisen Miss Butterling, die ein echter Lichtblick ist. Dann gibt es noch den liebenswerten Jack, der immer wieder schräge neue Einfälle für Erfindungen in seinem Konfektlabor hat und den strengen Nicht-Raben und Vertrauten Madrigal, der Faye mit Skepsis und Argwohn begegnet. Immer wieder tauchen besondere zauberhafte Figuren auf, ein Teegeist, Kobolde, Drachen oder Dryaden. Und auch das Böse hat seinen Platz in der Geschichte: Mr. Gram scheut nicht vor den furchtbarsten Gemeinheiten zurück, um Freitag ins Reich der Toten zu locken.
Was für einen besonderen Schauplatz hat Andy Sagar da erschaffen! Wer möchte nicht einmal einen magischen, umherwandernden Teesalon wie Dwimmerly End besuchen, von dem Miss Butterling sagt: „Schätzchen, ich dachte, du wüsstest inzwischen, dass ein Wort wie unmöglichen einem Ort wie diesem nichts zu suchen hat.“? Hier ist alles lebendig und voller Magie. Auch der Fahrende Koboldmarkt ist ein einzigartiger, umtriebiger Ort. So hell und freundlich es in Dwimmerly End zugeht, so düster und grau ist die Stimmung im Reich der Toten, das sogar über eine Einreisebehörde verfügt.
Faye hat einige Herausforderungen zu bewältigen: Sie muss die Magie in sich entdecken, eine Zauberprüfung bestehen, finstere Gedanken und Stimmen vertreiben und sich Mr. Gram widersetzen. Dabei warten zahlreiche gefährliche Abenteuer auf sie. Und Miss Butterling hat stets wichtige Weisheiten für sie parat wie „Allzu oft ist Wut nichts weiter als Angst, die ihr Gesicht zeigt und viel Wirbel macht,“ und „Mach es nicht, wie Mr. Gram. Lass nicht zu, dass Herzschmerz dich in etwas Grausam