Selten habe ich ein unverständlicheres Satz-Konvolut gelesen. Bis zum Ende verstehe ich nicht, was mir der Autor sagen will.
Ein Beispiel: "Die Aufgabe besteht nach wie vor und nun noch viel mehr darin, der "anderen Seite", d.h. der Umwelt des Menschen, einen Raum der Freiheit einzuräumen und
zugleich diesen Raum der körperlichen und psychischen Befindlichkeiten kommunikativ einzuhegen - ohne…mehrSelten habe ich ein unverständlicheres Satz-Konvolut gelesen. Bis zum Ende verstehe ich nicht, was mir der Autor sagen will.
Ein Beispiel: "Die Aufgabe besteht nach wie vor und nun noch viel mehr darin, der "anderen Seite", d.h. der Umwelt des Menschen, einen Raum der Freiheit einzuräumen und zugleich diesen Raum der körperlichen und psychischen Befindlichkeiten kommunikativ einzuhegen - ohne mit dieser Einhegung zu exkludieren."
Immerhin, der Autor setzt auf die Zeit, wenn es wohl um den Islam geht und bezieht sich dabei auf Nathan den Weisen. Dass er seine Herkulesaufgabe der Toleranz irgendwann schafft und Abstand nimmt vom Alleinvertretungsanspruch seiner Ideologie? Wer weiß schon, was der Autor mit solchen Sätzen meint: "Abstrakter formuliert: eine Oszilation zwischen den unterschiedlichen Seiten auf der Basis einer (mystischen) Temporalisierung der Entscheidung für eine Identität."
Ein wichtiger Hinweis von Karl Popper ist hier relevant: "Jeder Intellektuelle hat eine ganz besondere Verantwortung. Er hatte das Privileg und die Gelegenheit zu studieren; dafür schuldet er seinen Mitmenschen, die Ergebnisse seiner Studien in der einfachsten und klarsten und verständlichsten Form darzustellen. Das Schlimmste – die Sünde wider den Heiligen Geist – ist, wenn die Intellektuellen versuchen, sich ihren Mitmenschen als große Propheten aufzuspielen und sie mit Orakeln der Philosophie zu beeindrucken. Wer es nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er es klar kann."