Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (vormals H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Bereich „Ernährung“ gibt es zahlreiche geschlechtsspezifische Differenzen. Zu diesen zählen auch Unterschiede im Bezug auf das emotionsbedingte Essverhalten, welche in der vorliegenden Studie näher untersucht wurden. Das Ziel war es herauszufinden, ob Frauen eher dazu neigen negative Emotionen durch Essen zu kompensieren als Männer. Dazu wurde eine Untersuchung von 49 männlichen und 46 weiblichen Studenten im Alter von 19 bis 35 Jahren an der Fachhochschule für angewandtes Management und der Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin durchgeführt. Um Störfaktoren zu minimieren, nahmen die Probanden an, sie würden an einer Konsumumfrage teilnehmen. Als Erhebungsinstrument diente ein Fragebogen bestehend aus 13 Items zum Konsumverhalten und 12 Fragen zu emotionsbedingtem Essen aus dem Inventar zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG) nach Diehl und Staufenbiehl. Das Ergebnis der Studie zeigte einen signifikanten Unterschied mit p < .01 und ergab Mittelwerte von M = 24.91 (SD = 7.08) bei den Frauen und M = 20.51 (SD = 6.96) bei den Männern. Damit konnten die bisherigen Forschungsergebnisse zum Thema repliziert und die Hypothese der Autoren, dass Frauen negative Emotionen häufiger durch Essen bewältigen als Männer, bestätigt werden.