Nach dem tragischen Tod ihres Mannes kehrt Rikke nach 18 Jahren wieder zurück nach Dänemark, um das Haus ihres Großvaters auf Trab zu bringen und ihr Leben neu zu sortieren. Als sie dort auf ihre alte Jugendliebe Rasmus trifft, flammen alte Gefühle wieder auf.
Doch es sieht so aus, als wäre es
ausgerechnet er, der ihre aufkeimende Hoffnung auf ein neues Leben zerstören wird…
Eins vorneweg; Ich…mehrNach dem tragischen Tod ihres Mannes kehrt Rikke nach 18 Jahren wieder zurück nach Dänemark, um das Haus ihres Großvaters auf Trab zu bringen und ihr Leben neu zu sortieren. Als sie dort auf ihre alte Jugendliebe Rasmus trifft, flammen alte Gefühle wieder auf.
Doch es sieht so aus, als wäre es ausgerechnet er, der ihre aufkeimende Hoffnung auf ein neues Leben zerstören wird…
Eins vorneweg; Ich mag locker-leichte Geschichten, lasse mich, wenn sie nett erzählt sind, auch gerne über Klischees und Ungereimtheiten hinwegtrösten. Aber hier hat es für mich einfach nicht funktioniert. Über weite Teile hat es sich einfach nur gezogen…
Rikke ist stark vom Leben gezeichnet. In ihrer Kindheit von ihrer Mutter in ein Leben gezwungen, das nicht ihres war, war der kleine Ort in Dänemark jeden Sommer ihr Zufluchtsort. Als sie dann den einheimischen Soren geheiratet hat, hat sie ihm versprochen, nie wieder dorthin zurückzukehren – und sich daran gehalten. Lange Jahre hat sie das Leben gelebt, das andere ihre verordnet haben.
Jetzt steht sie zum ersten Mal auf wackeligen Beinen und alle Freunde von früher sind sofort wieder da, um ihr zu helfen.
Und schon da wurde es mir zu viel des Guten. Rikke hat ihnen 18 Jahre lange den Rücken zugekehrt und zu niemandem Kontakt gehalten. Dennoch scheinen sie alle nur auf ihre Rückkehr gewartet zu haben um ihr in kitschigen Szenen bei unlogischen Arbeiten zu helfen. Da wird gefliest, bevor der Installateur kommt, Wände mit Farbe versehen, bevor die Zwischendecken drin sind – von einer Planung oder behördlichen Gängen mal ganz abgesehen. Da tut sich meine Handwerkerseele beim Lesen schwer!
Die Liebesgeschichte an sich zieht sich lange dahin, die alten Fehler von damals werden gleich mal gesteigert wiederholt… Es wird möglichst wenig geredet, um auch ja kein Missverständnis auszulassen.
Das Buch enthält immer wieder Einträge aus Rikkes Rezeptbuch für dänische Bonbons. Diese sind durchzogen von Quernotizen Rikkes, die uns ein wenig teilhaben lassen an den Geschehnissen von damals. Ein interessanter Gedanke, der mich aber nicht ganz gekriegt hat.
Die Bonbons selber klingen sehr lecker. Ich habe mich bis jetzt nicht damit beschäftigt, wie sie erzeugt werden. Mitten im Buch habe ich mir dann ein Video dazu angesehen, weil ich neugierig geworden bin und ein Bild zum Gelesenen brauchte.
Das und die nette Abschlussszene hat mich ein wenig über das lahme Lesevergnügen hinweggetröstet und ein Sternchen gerettet.