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Wolfgang Hilbigs erster Roman, erschienen im Herbst 1989, erzählt die Geschichte des Heizers C., der in der DDR die Existenz eines einfachen Arbeiters führt. Heimlich aber geht er der »Schwarzarbeit des Schreibens« nach, was die Stasi auf ihn aufmerksam macht. Entlassen aus der Untersuchungshaft, in die er wegen angeblicher Brandstiftung gerrät, flieht C. nach Berlin, wo er seine Erinnerungen ordnen und niederschreiben will. Bei dieser Arbeit verliert er endgültig den Boden unter seinen Füßen. Ist er einem Mordfall auf der Spur? Ist er selbst an einem Mord beteiligt gewesen? Erstmals…mehr

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Produktbeschreibung
Wolfgang Hilbigs erster Roman, erschienen im Herbst 1989, erzählt die Geschichte des Heizers C., der in der DDR die Existenz eines einfachen Arbeiters führt. Heimlich aber geht er der »Schwarzarbeit des Schreibens« nach, was die Stasi auf ihn aufmerksam macht. Entlassen aus der Untersuchungshaft, in die er wegen angeblicher Brandstiftung gerrät, flieht C. nach Berlin, wo er seine Erinnerungen ordnen und niederschreiben will. Bei dieser Arbeit verliert er endgültig den Boden unter seinen Füßen. Ist er einem Mordfall auf der Spur? Ist er selbst an einem Mord beteiligt gewesen? Erstmals veröffentlicht wird in diesem Band der Werkausgabe eine bisher nur handschriftlich vorliegende Erzählung, die den Anfang und Kern des späteren Romans bildet. Ein umfangreiches Nachwort von Jan Faktor ergänzt den Band. »Ein großartiger Roman ... ein artistisches wie intellektuelles Vergnügen allerersten Ranges« Fritz J. Raddatz, Die Zeit

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Autorenporträt
Wolfgang Hilbig, geboren 1941 in Meuselwitz bei Leipzig, gestorben 2007 in Berlin, übersiedelte 1985 aus der DDR in die Bundesrepublik. Er erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Berliner Literaturpreis, den Literaturpreis des Landes Brandenburg, den Lessing-Preis, den Fontane-Preis, den Stadtschreiberpreis von Frankfurt-Bergen-Enkheim, den Peter-Huchel-Preis und den Erwin-Strittmatter-Preis. Im S. Fischer Verlag erscheint die siebenbändige Ausgabe seiner Werke, »eine der wichtigsten Werkausgaben der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« (Uwe Schütte, Wiener Zeitung). Wolfgang Hilbig WERKE Band I GEDICHTE Band II ERZÄHLUNGEN UND KURZPROSA Band III DIE WEIBER - ALTE ABDECKEREI - DIE KUNDE VON DEN BÄUMEN (Erzählungen) Band IV EINE ÜBERTRAGUNG (Roman) Band V »ICH« (Roman) Band VI DAS PROVISORIUM (Roman) Band VII ESSAYS, REDEN, INTERVIEWS Literaturpreise: 1983 Brüder-Grimm-Preis 1985 Förderpreis der Akademie der Künste, Berlin 1987 Kranichsteiner Literaturpreis 1989 Ingeborg-Bachmann-Preis 1992 Berliner Literaturpreis 1993 Brandenburgischer Literaturpreis 1994 Bremer Literaturpreis 1996 Literaturpreis der Deutschen Schillerstiftung, Dresden 1997 Lessingpreis des Freistaates Sachsen 1997 Fontane-Preis der Berliner Akademie der Künste 1997 Hans-Erich-Nossack-Preis (Kulturkreis d. dt. Wirtschaft) 2001 Stadtschreiberpreis von Frankfurt-Bergen-Enkheim 2002 Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik 2002 Georg-Büchner-Preis 2002 Walter-Bauer-Literaturpreis der Stadt Merseburg 2007 Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Burkhard Müller hat einen weiteren Band der Gesamtausgabe von Wolfgang Hilbigs Werken anzuzeigen, den Debütroman von 1989 "Die Übertragung". Bei dessen Lektüre erlebt Müller "den beglückenden Kontrast" von beklemmendem Inhalt und vollendeter Form. Es fällt dem Rezensenten allerdings schwer, die Handlung dieses düsteren Romans zu vermitteln, weil nicht nur die Figuren schwer voneinander abzugrenzen sind, sondern auch kaum auszumachen ist, was Wirklichkeit und was Imagination eines vollkommen orientierungslosen Ich ist. Soviel kann Müller mitteilen: der Ich-Erzähler, ein Heizer, wird der Brandstiftung beschuldigt und erfährt im Gefängnis von einem Mithäftling von einem bevorstehenden Mord. Erfreut zeigt sich der Rezensent, dass mit dem Roman auch ein Text von 1982 abgedruckt wurde, in dem dieser schon angelegt ist. Lediglich auf das Nachwort von Jan Faktor hätte Müller gut und gerne verzichten können, denn außer Bewunderung für den Autor hat er hier nichts Hilfreiches gefunden, wie er moniert.

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