Wie geht das: "Leben", wenn die Gebrauchsanweisung fehlt? Was ist Autismus? Diese Frage stellt sich die Autorin, als sie mit 47 Jahren die Diagnose Asperger-Autistin erhält. In ihren Fotografien und Texten dringt sie in die Tiefen ihrer Seele vor. Es sind Gedankenfetzen einer autistischen "Nicht-Autistin". Sie entstanden in einer Zeit, als sie noch keine Ahnung von ihrem Autismus hatte. Ihre Fotografien und Texte ermöglichen einen berührenden Zugang zu dem Innenleben einer Asperger-Autistin. Stephanie Meer-Walter lässt die Leser teilhaben an ihrer Suche nach ihrem Ich. Sie gibt eine unerhörte Antwort, weil ihr bislang der Mut dazu gefehlt hat und weil doch gerade ihr Beispiel als eine Erfolgsgeschichte herhalten könnte. Als Asperger-Autistin, Lehrerin und sogar in Leitungsfunktion! Aber innen sieht es ganz anders aus: Es ist ein täglicher Kampf um Normalität, Akzeptanz und Teilhabe. Meer-Walter macht Mut, sich nicht zu verstecken und das "Anderssein" anzunehmen. Sie lädt uns ein, die überraschenden, ungewöhnlichen, verzweifelten, aber auch hoffnungsfrohen Momente mit ihr zu teilen. Es sind Impulse nicht nur für Asperger-Autistinnen, sondern für alle, die auf der Suche nach sich selbst sind.
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