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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte mit Hilfe verschiedener soziologischer und kultur- und medienwissenschaftlicher Überlegungen nachvollziehen, wie tradierte und vorgelebte Konzepte von Männlichkeit durch Konstruktion und Dekonstruktion, dem Spiel mit Stereotypen und der Gegenüberstellung verschiedener Männlichkeitskonzepte hinterfragt werden. Außerdem soll dabei klar werden, wie die Abweichung von der Norm dargestellt wird, um letztendlich eindimensionale…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte mit Hilfe verschiedener soziologischer und kultur- und medienwissenschaftlicher Überlegungen nachvollziehen, wie tradierte und vorgelebte Konzepte von Männlichkeit durch Konstruktion und Dekonstruktion, dem Spiel mit Stereotypen und der Gegenüberstellung verschiedener Männlichkeitskonzepte hinterfragt werden. Außerdem soll dabei klar werden, wie die Abweichung von der Norm dargestellt wird, um letztendlich eindimensionale Vorstellungen Schwarzer männlicher Identität zu dekonstruieren und Vielfalt zu repräsentieren. Wann ist ein Mann ein Mann? Im Kino gehen heutzutage immer mehr Filme dieser Frage nach und das Thema „Männlichkeit“ wird in den Medien und der öffentlichen Debatte immer präsenter. Die feministische Filmwissenschaft hatte lange Zeit aus historisch und politisch nachvollziehbaren Gründen die Analyse von Weiblichkeitsrepräsentationen in den Fokus gestellt und Männlichkeit bei diesen Untersuchungen weniger Bedeutung zugeschrieben. Doch die Erkenntnis der Genderstudien, dass Geschlecht eine kulturelle Handlung ist und demzufolge weder Männlichkeit noch Weiblichkeit feste Kategorien sind, sondern immer wieder vielfaltig konstruiert und geformt werden, führte zu einer zunehmenden Auseinandersetzung mit männlichen Identitäten und Entwürfen von Männlichkeit auf der Leinwand. Der auf dem Theaterstück In the Moonlight Black Boys Look Blue von Tarell Alvin McCraney basierende Spielfilm Moonlight (USA, 2016) vom Regisseur Barry Jenkins versucht, ein komplexeres Bild afroamerikanischer Männlichkeit zu vermitteln und Raum für alternative Männlichkeiten zu ermöglichen. Der Film problematisiert Männlichkeit sowie gesellschaftliche Traditionen und Erwartungen, die auf junge Männer übertragen werden und hebt sich durch seine progressive Verarbeitung dieser Thematik von tradierten Filmkonventionen ab. Anders als in Moonlight sind queere Charaktere immer noch sexuelle Minderheiten in Filmen und erfahren besonders in Werken mit afroamerikanischem Kontext häufig Stereotypisierung und/oder Marginalisierung (A. Harris 2012, 217). Diese Stereotypisierung nutzt Moonlight, um Konventionen und Normvorstellungen zu inszenieren, Erwartungen zu destruieren und alternative Männlichkeitskonzepte zu zeigen. Eine Besonderheit des Films Moonlight ist es, dass er verschiedene Arten von Männlichkeit aufeinandertreffen lässt, um normative Männlichkeit zu dekonstruieren.