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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: keine, FernUniversität Hagen (FB Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vorstellungswelt der meisten Deutschen verkörpern „Zigeuner“ wohl Gefahr und Idylle zugleich (Mihok, Widmann 2001, S. 42). Obwohl die wenigsten Menschen in Deutschland persönliche Erfahrungen mit der ethnischen Minderheit der Sinti und Roma haben, werden sie doch zumeist abgelehnt. Nach einer Studie des Emnid-Instituts von 1994 lehnen 68% der Deutschen „Zigeuner“ als Nachbarn ab (Mihok, Widmann 2001,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: keine, FernUniversität Hagen (FB Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vorstellungswelt der meisten Deutschen verkörpern „Zigeuner“ wohl Gefahr und Idylle zugleich (Mihok, Widmann 2001, S. 42). Obwohl die wenigsten Menschen in Deutschland persönliche Erfahrungen mit der ethnischen Minderheit der Sinti und Roma haben, werden sie doch zumeist abgelehnt. Nach einer Studie des Emnid-Instituts von 1994 lehnen 68% der Deutschen „Zigeuner“ als Nachbarn ab (Mihok, Widmann 2001, S. 43). Die Vorstellung, wie „Zigeuner“ sind, hat jedoch nichts mit der Realität der Sinti und Roma zu tun und spiegelt nicht ihre Lebensverhältnisse wieder, sondern stellt eine Wiederspiegelung von Ängsten, Vorurteilen und Wünschen der Mehrheitsbevölkerung dar (vgl. Kalkuhl 2002, S. 42; Solms 1998, S. 50). Die Weitergabe dieser „Zigeunerbilder“ und das vermeintliche Wissen um das Leben der Sinti und Roma erfolgt nicht durch eigene Erfahrung, sondern durch Alltagsgespräche, Romane, Opern und Operetten, Filme, Presseberichte usw. (Mihok, Widmann 2001, S. 43). Ich möchte in dieser Arbeit untersuchen, wie stark der Rassismus gegen Sinti und Roma auch nach Beendigung des 2. Weltkrieges in der Bundesrepublik Deutschland ausgeprägt ist, wobei ich mich nicht auf spektakuläre Vorfälle wie den Wohnheimbrand in Rostock konzentriere, sondern mehr auf den stillen Rassismus, wie er sich auch in der Handlungsweise von Behörden und Politik zeigt. Außerdem möchte ich aufzeigen, wie die Presse Sinti und Roma darstellt und welche Bilder dadurch bei der Mehrheitsbevölkerung erzeugt werden.