Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Adoleszenzromane der neueren KJL, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Gesellschaft wird es immer "beliebter", das Thema Tod und besonders das Sterben zu verdrängen. Da der Umgang mit dem Tod aber eine menschliche Grunderfahrung ist und deshalb nicht verschwiegen werden darf, halte ich die Möglichkeit, die sich mit der Literatur bietet, nämlich diese Thematik immer wieder ins Bewusstsein der Leser zu rücken, für äußerst wichtig. Der Tod ist ein Teil des Lebens. Er betrifft uns alle irgendwann, ob im Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit oder durch den Verlust einer nahe stehenden Person. Doch wie gehen wir damit um? Wie kann man sich darauf vorbereiten und vor allem, wie bereiten wir unsere Kinder darauf vor? Die Literatur kann einen Weg aufzeigen und zu dieser Thematik hinführen. Sie kann vermitteln und dem Menschen zeigen, dass er nicht allein mit seinen Gefühlen und Ängsten ist, außerdem kann die Literatur dem Leser genügend Spielraum lassen um seinen eigenen Weg für den Umgang mit dem Tod zu finden. Natürlich ist es bei Kinderund Jugendbüchern wichtig, den Leser mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht allein zu lassen. Das Gelesene muss besprochen und mit dem alltäglichen Leben verknüpft werden. Während einiger Seminare im Bereich Kinder- und Jugendliteratur fiel mir auf, dass durchaus viele Autoren auf unterschiedlichste und interessante Weise das Thema Tod für ihre Erzählungen wählen. Ein häufiges Thema ist der Tod einer nahe stehenden Person, so auch in den beiden Jugendbüchern "Die Sache mit Christoph" von Irina Korschunow und "Stolperschritte" von Mirjam Pressler. Anhand dieser beiden Erzählungen möchte ich untersuchen, wie die beiden Hauptfiguren mit dem Tod in ihrem unmittelbaren Umfeld umgehen. Wie verarbeiten sie ihren Schmerz? Welche Erfahrungen machen sie mit ihrer Umwelt? Wie schaffen sie es mit diesem Schicksalsschlag weiterzuleben? Welche Trauerphasen durchleben sie? Verändern sie sich? Welche Handlungsmuster zur Bewältigung eines solchen Problems werden aufgezeigt und welche Einstellung zum Tod wird in diesen Erzählungen vermittelt? Einleitend möchte ich Informationen über die Adoleszenz und dem Erleben eines Todesfalles in dieser schwierigen Lebensphase geben. Danach werde ich kurz etwas zu den Erzählungen sagen um dann anschließend mit den Bewältigungsstrategien der Hauptfiguren und ihrem Umgang mit dem Tod in den jeweiligen Erzählungen fortzufahren. Abschließen möchte ich meine Betrachtungen mit einem Vergleich bezüglich meines Untersuchungsschwerpunktes.
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