Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 2,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des zunehmenden kriminellen Verhaltens junger Menschen wird die Frage nach den Ursachen für Delinquenz in der Gesellschaft immer gegenwärtiger. Viele Kriminalsoziologische Theoretiker befassen sich mittlerweile damit die Gründe der Täter zu untersuchen. Die konformen Gesellschaftsmitglieder möchten verstehen können was in den oftmals minderjährigen Tätern vor sich geht und was sie dazu bewegt so brutal zu handeln, wie es im Februar 2011 der Fall war. Am Berliner U-Bahnhof Lichtenberg wurde ein 30 jähriger Mann von Jugendlichen, im Alter zwischen 14 und 17 Jahren ins Koma geprügelt. Die jungen Täter hatten es auf die Wertgegenstände des Opfers abgesehen und schränkten ihre Gewalt auch dann nicht ein, als dieses bereits wehrlos am Boden lag. Mit sozialpsychologischen Ansätzen versuchen nun viele Ansätze der Kriminalsoziologie die inneren Beweggründe der Täter zu ergründen. Im Folgenden soll jedoch die Entwicklung von Devianz im Allgemeinen, nach ihren Ursachen außerhalb des Individuums, mit Hilfe des Labeling Approachs untersucht werden. Dieser soziologisch relativ junge Ansatz der Ursachenforschung von abweichendem Verhalten, fasst den „Täter weniger als Subjekt denn als ein Wesen (…), dessen Verhalten letztlich ein Produkt von Zuschreibung ist“ , auf.