Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an. Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt. Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen. Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert. Am Abend, bevor Konstantin Laurin nach Kreta flog, um dort einen Film zu drehen, war dieses neue Abenteuer natürlich das Hauptthema beim Abendessen der Familie. »Warum konnte der Film nicht in den Schulferien gedreht werden?!«, schimpfte Konstantins jüngerer Bruder Kevin. »Dann hätten wir alle mit dir fliegen und dort unsere Ferien verbringen können.« Konstantin, wie seine Zwillingsschwester Kaja vor Kurzem siebzehn geworden, stieß einen langen Seufzer aus, denn die Frage hatte er nun schon so oft gehört, dass sie ihn nervte. »Muss ich das wirklich immer wieder von Neuem erklären? Weil in den Sommerferien viel zu viel los ist in Matala, wo wir drehen. Wir brauchen aber auch mal einen leeren Strand, und es ist ein Unterschied, ob du fünfzig Leute vertreiben musst oder fünfhundert. Touristenmassen erschweren das Drehen, da braucht man viel mehr Leute, die den Drehort absichern. So einfach ist das. Ich weiß nicht, warum das nicht endlich in deinen Kopf geht.« Kevin hörte ihm kaum zu, er warf seinen Eltern einen vorwurfsvollen Blick zu. »Ihr habt es gut, ihr könnt Konny besuchen, und uns lasst ihr dann allein hier zurück.« »Jetzt hör endlich auf mit dem Gemecker, Kevin!«, fuhr Kaja ihn an. »Was ist denn mit dir los? Du jammerst doch sonst nicht dauernd rum, man kennt dich ja kaum wieder. Außerdem sind wir überhaupt nicht allein.« Kyra, die Jüngste mit ihren elf Jahren, die ihren zwölften Geburtstag herbeisehnte, weil sie dann schon 'fast ein Teenager' sein würde, ergriff zum ersten Mal das Wort: »Lass Kevin in Ruhe, Kaja!« Alle, auch Antonia und Leon, die Eltern, sahen sie erstaunt an, um ihre Blicke dann weiter zu Kevin gleiten zu lassen.