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Zwölf Menschen sind auf dem Weg ins Nationaltheater, alle aus einem anderen Teil der Stadt. Alle haben eine Karte für die Premiere von Hedda Gabler. Eine Zeit, zu leben ist ein Roman über den unersetzlichen Wert der Begegnung, über Menschen, die dicht gedrängt in einem Saal sitzen und ihr Leben gegenseitig beeinflussen, ohne dass sie es selbst bemerken. Ein Lehrer ist einer Schülerin zu nahegekommen und fürchtet, in einen MeeToo-Skandal verwickelt zu werden. Ein Vater hat seine Tochter durch einen Selbstmord verloren und weiß nicht, ob er es ertragen wird, ein Theaterstück zu sehen, bei dem…mehr

  • Geräte: eReader
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Produktbeschreibung
Zwölf Menschen sind auf dem Weg ins Nationaltheater, alle aus einem anderen Teil der Stadt. Alle haben eine Karte für die Premiere von Hedda Gabler. Eine Zeit, zu leben ist ein Roman über den unersetzlichen Wert der Begegnung, über Menschen, die dicht gedrängt in einem Saal sitzen und ihr Leben gegenseitig beeinflussen, ohne dass sie es selbst bemerken. Ein Lehrer ist einer Schülerin zu nahegekommen und fürchtet, in einen MeeToo-Skandal verwickelt zu werden. Ein Vater hat seine Tochter durch einen Selbstmord verloren und weiß nicht, ob er es ertragen wird, ein Theaterstück zu sehen, bei dem sich eine der Personen im letzten Akt erschießt. Eine sozial engagierte junge Frau plant, zur Halbzeit der Vorstellung aufzustehen und zum Protest aufzurufen. Eine Zeit, zu leben, verlegt in den Monat März des Jahres 2019, handelt von unserer Unwissenheit über all das, was bis zum nächsten Jahr geschehen wird. Und von der Jagd nach Aufmerksamkeit, von der unsere Zeit geprägt ist. Hedda Christine Foss spielt die Hauptrolle in Ibsens Stück, und jetzt steht sie mit einer Pistole auf der Bühne - einer mit scharfer Munition geladenen Pistole. In der dritten Reihe sitzt ein früherer Geliebter. In der vierten Reihe ein verhasster Kritiker. Und in der ersten Reihe sitzt die Ministerpräsidentin des Landes.

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Autorenporträt
Jan Kjærstad zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Norwegens. Der 1953 in Oslo geborene Schriftsteller studierte Theologie, war Pastor und Jazzpianist, später Redakteur der norwegischen Literaturzeitschrift Vinduet. Er lebt in Oslo. Jan Kjærstad ist einer der bedeutendsten skandinavischen Schriftsteller der Gegenwart. Der Träger der wichtigsten literarischen Auszeichnung Skandinaviens, des »Literaturpreises des Nordischen Rates« zeichnet sich durch ein umfassendes Werk aus. Unter seinen Publikationen finden sich Essays, Kurzgeschichten, Artikel sowie Bilder- und Kinderbücher. Außerdem war er Herausgeber der wichtigen norwegischen Literaturzeitschrift Vinduet. Berühmtheit erlangte Jan Kjærstad jedoch durch seine Romane, von denen seit 1982 zwölf erschienen sind. Seine Bücher sind vor allem eines: großartige Literatur. Und spannend. Wie in einem Krimi wird man durch Erzählungen geleitet, die einen immer auf das große Ziel hinzuführen - zu der Antwort auf die einfache Frage: Warum? Die Ausgangssituationen sind dabei genauso mannigfaltig wie die überwachsenen Denkpfade, die uns Jan Kjærstad dabei literarisch freischlägt. Auch wenn sich der Autor dem Begriff der Postmoderne verwehrt, so ist er brandaktuell in seinen Themen und virtuos in den Spielarten seiner Romane. Jan Bürger meinte dazu 2004 in Literaturen: »Im Laufe der Jahre hat sich Kjærstad Formen erschrieben, in denen die unterschiedlichsten Themen und Stilebenen wie Zahnräder ineinandergreifen.«