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Kluge, überraschende und genaue Beobachtungen und neue Sichtweisen rund um die Themen „Geschlecht“, „Gender“, „Jenseits von Geschlecht“. Yoko Tawada betrachtet Sprache und Wörter, den Alltag, literarische Werke, die Körper (doch was ist der Körper, was die Seele?) und Historisches aus verschiedenen Kulturen. Ihre Perspektive ist die einer „poetischen Ethnologin“. Nichts bleibt diesem Blick selbstverständlich, kleinste Dinge werden aufmerksam betrachtet und so beschrieben, dass unser Alltagsverständnis in Frage gestellt ist, wir die „Welt mit neuen Augen sehen“. Yoko Tawada hat sich immer…mehr

Produktbeschreibung
Kluge, überraschende und genaue Beobachtungen und neue Sichtweisen rund um die Themen „Geschlecht“, „Gender“, „Jenseits von Geschlecht“. Yoko Tawada betrachtet Sprache und Wörter, den Alltag, literarische Werke, die Körper (doch was ist der Körper, was die Seele?) und Historisches aus verschiedenen Kulturen. Ihre Perspektive ist die einer „poetischen Ethnologin“. Nichts bleibt diesem Blick selbstverständlich, kleinste Dinge werden aufmerksam betrachtet und so beschrieben, dass unser Alltagsverständnis in Frage gestellt ist, wir die „Welt mit neuen Augen sehen“. Yoko Tawada hat sich immer wieder mit Verwandlungen beschäftigt, mit Zwischenwesen, Zwischenzuständen jenseits von Geschlecht. Ihr Buch wirft erfrischende, erweiternde Lichter auf die teils polemisch geführte Gender-Debatte und auf vieles aus dem Leben mehr.
Autorenporträt
1960 in Tokyo geboren, lebt in Berlin. Sie schreibt auf Deutsch und auf Japanisch. Ihr erstes Buch "Nur da wo du bist da ist nichts" erschien 1987. Wir halten ihre Bücher lieferbar. Zuletzt u.a. "Sendbo-o-te", Roman, 3. Auflage (aus dem Japanischen übersetzt von Peter Pörtner), "Paul Celan und der chinesische Engel" (2. Auflage). Viele Auszeichnungen, u.a. Goethe-Medaille, Kleist-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Arno Widmann hat Yoko Tawadas Auseinandersetzung mit der Genderdebatte ausgesprochen gerne gelesen. Darin denkt die in Japan geborene, seit den Achtzigern in Deutschland lebende Autorin über Schwierigkeiten der Geschlechtszuordnung und Paradoxien der Emanzipation nach: Auch das Gendersternchen und die Bezeichnung "LGBTIQ*", so resümiert Widmann, repräsentierten nicht zwingend Vielfalt und Individualität, sondern stecken Individuen von einer Schublade in die nächste. Und Geschlechter seien nicht bequem ,bewohnbar' wie ein Haus, sondern müssten Ausdruck einer unabschließbaren Offenheit sein. Die Nuancierung, die Tawada einfordert, orientiert sich, wie der Rezensent schreibt, am Bild der Zunge: einem intimen, dem Körperinnenraum zugehörigen Organ, das zugleich der Kommunikation dient. Diesen spielerischen und sinnlichen Essay, der die Betonung auf Performativität statt Statik in der Debatte um Geschlechtlichkeit legt, kann Widmann sehr empfehlen.

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