«Herr Klipp, o Gott ... o Gott ... o Gott, Herr Klipp!» stöhnte sie und schloß die Augen. Ich war bereit, sie aufzufangen, falls sie ohnmächtig würde. Aber sie wurde nur weich in den Knien, setzte sich auf eine Treppenstufe und holte tief Luft. «Was ist denn, Frau Drojahn», sagte ich. «Nun beruhigen Sie sich doch!» Ich klopfte ihr leise den Arm. «Der Herr Brocksiepen ... ist ... er liegt ... in seinem Zimmer ... o Gott ... o Gott ... o Gott!» Wenn die biedere Inhaberin einer Nordseeinsel-Familienpension zwischen Frühstück und Mittagessen in einem ihrer Fremdenzimmer einen erstochenen Playboy findet, kann man auch keine sehr klare Lagemeldung von ihr erwarten. Dabei hat sie Glück: Herr Klipp, der sich als vorgestellt hat, ist von Beruf Kriminalbeamter. Leo Klipp wiederum hat Pech - die zuständigen Polizeidienststellen sitzen auf dem Festland und können erst am späten Abend eintreffen; so muß er sich plötzlich in seinem Urlaub mit sieben Verdächtigen beschäftigen - nein, es sind nur sechs; einem sehr netten Mädchen kann er selber ein Alibi für die Tatzeit ausstellen, wenn auch ein Alibi sehr persönlicher Natur ...
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