Die Geschichte spielt im Amerika der fünfziger Jahre. Der Insasse einer Psychiatrie erzählt die Geschichte von Randall Mc Murphy. Der ist ein kleiner Krimineller, der von der Möglichkeit Gebrauch macht, statt ins Gefängnis zu gehen sich einer psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Eines Tages
taucht er in einer Abteilung der Klinik auf, die zwar von Ärzten geleitet wird, das Sagen aber hat die…mehrDie Geschichte spielt im Amerika der fünfziger Jahre. Der Insasse einer Psychiatrie erzählt die Geschichte von Randall Mc Murphy. Der ist ein kleiner Krimineller, der von der Möglichkeit Gebrauch macht, statt ins Gefängnis zu gehen sich einer psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Eines Tages taucht er in einer Abteilung der Klinik auf, die zwar von Ärzten geleitet wird, das Sagen aber hat die Große Schwester, die Oberschwester der Station. Die anderen Insassen sind teils ziemlich kaputte Typen, die den ganzen Tag ruhig gestellt werden, teils aber auch freiwillig hier. Nach einer Weile hat McMurphy den Ablauf und die Zustände in dieser Station erkannt und beginnt langsam, den Panzer der Insassen zu knacken. Mit den einen spielt er Karten, mit den anderen diskutiert er über das Leben draußen und dem Erzähler entlockt er ein paar Worte, obwohl dieser zum Selbstschutz vorgibt, taub und stumm zu sein. All diese Veränderungen bemerkt die Große Schwester sehr wohl, sie kämpft dagegen an, aber hat zunächst wenig Erfolg. McMurphy schafft es sogar, einen Bootsausflug mit einigen Insassen zu organisieren. Die Große Schwester gewinnt den Kampf mit McMurphy, als sich ein Insasse das Leben nimmt. McMurphy wird einer Operation unterzogen, an deren Ende er selbst einer der kaputten Typen ist. Der Erzähler erstickt aus Mitleid McMurphy und ergreift die Flucht. Jetzt aber ist das Regime der großen Schwester am Ende, denn die Freiwilligen verlassen die Klinik und die Zustände kommen ans Tageslicht.
Es ist ein beklemmendes Buch. Zwar ist es teilweise sehr komisch, aber das Gefühl des Ausgeliefertseins ist beim Lesen sehr stark zu spüren. Man hofft, selbst mal nie in der Gewalt solcher Pfleger und Ärzte zu kommen wie es McMurphy erging. Trotzdem ist es ein grandioses Stück Literatur.