Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Kultur- und Medienmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll auf die Theorie der „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ von Georg Franck eingegangen werden, um begriffliche Grundlagen zu schaffen. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Entwicklungen im Nutzungsverhalten an den Beispielen der heranwachsenden Generationen, der Arbeitswelt und der Senioren dargestellt. Dies dient der Ableitung der Veränderungen im jeweiligen Aufmerksamkeitsgefüge und es werden Parallelen zu verwandten Theorien und Erklärungsmodellen gezogen. Ein Ausblick in die Zukunft bildet den Abschluss dieser Arbeit. Was also macht der moderne Mensch aus seinen Möglichkeiten? Inwieweit verändert die Kommunikation im Internet die Aufmerksamkeit im alltäglichen, menschlichen Verhalten? Und, sind die Menschen in der Lage mit der stetigen Beschleunigung des Netzes Schritt zu halten? Eine Welt ohne Internet und ständige Erreichbarkeit ist heutzutage für viele Menschen in den digital erschlossenen Industrie- und Schwellenländern nicht mehr vorstellbar. Fortschreitende Virtualisierung beherrscht den Alltag. Das Internet übernimmt dabei verschiedene Funktionen: Es ermöglicht sowohl Kommunikation, z.B. per E-Mail als auch das Abrufen von Informationen über das Aufrufen von Webseiten. Das noch relativ neue Mitmach-Web 2.0 gibt Nutzern darüber hinaus viele Freiheiten zur Interaktion und beschränkt nicht mehr auf den bloßen Konsum. Auch die Mobilität steigt durch technische Fortschritte und ermöglicht Kommunikation, z.B. durch Smartphones und Netbooks, nun von jedem beliebigen Ort aus. Die Bereitstellung von Wireless-LAN gehört inzwischen in einem guten Café genauso zum Service wie Soja-Milch. Das Internet schafft dabei vor allem Eines: eine Egalisierung der Verhältnisse. Ein Umzug bedeutet in der virtuell erschlossenen, globalisierten Welt keinen Kontaktabbruch mehr. Weiterhin kann man sich selbst ein ganz neues, virtuelles Image erschaffen, was im Besten Fall den Sprung in die Realität schafft: War man in der Schule stets der Außenseiter mit nur wenigen sozialen Kontakte, ermöglicht das Internet durch content-offene Angebote wie Blogs, Facebook© oder Twitter© einen Imagewechsel. Werden hier gute Sprüche, kultige Musik und neueste Trends wirksam platziert, erhält der einstige Außenseiter plötzlich durch unzählige „follower“ und „gefällt-mirs“ ungewohnte Aufmerksamkeit. All diese Freiheiten benötigen jedoch ständige Selektionsentscheidungen.