Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Business and Information Technology School - Die Unternehmer Hochschule Iserlohn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Interneterscheinung WikiLeaks wurde bislang wenig erforscht, obwohl WikiLeaks.org bereits seit Ende 2006 besteht. Gleichwohl wurde on- und offline reichlich über die Plattform diskutiert, spekuliert und geschrieben. Es kursiert eine unerschöpfliche Menge von Meinungen über WikiLeaks. Des Weiteren gibt es bislang keine wissenschaftliche Fachliteratur darüber, welche Rolle WikiLeaks beim täglichen Agenda-Setting-Prozess – d. h. das tägliche Setzen von Themenschwerpunkten – des Journalismus‘ spielt oder wie die Informationsplattform den deutschen Investigativjournalismus beeinflusst. Mit großer Sicherheit kann gesagt werden, dass die Idee und die Wirkungsweise von WikiLeaks zukünftige Medienforscher und Medienwissenschaftler beschäftigen wird und viel Forschungspotential bietet. Die Relevanz dieser Arbeit zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Medien regelmäßig sowohl über WikiLeaks selbst als auch über seinen australischen Gründer Julian Assange berichten, was nicht nur von einer hohen Aktualität und Relevanz, sondern vor allem von der Brisanz dieses Themas zeugt. Zudem ist die Quellenlage (siehe Kap. 1.3) zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Arbeit im Vergleich zu anderen Interneterscheinungen dürftig. Ein weiterer Relevanznachweis findet sich in der Tatsache der unproblematischen Exportierbarkeit von WikiLeaks‘ Idee: Beinahe täglich entstehen Nachahmerplattformen. Die Zahl solcher Informationsplattformen ist unübersichtlich. Die Erkenntnisse aus der Empirie dieser Arbeit werden veranschaulichen, welchen Einfluss WikiLeaks tatsächlich auf journalistische Prozesse in deutschen und U.S.-amerikanischen Medien hat.