Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,2, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Problemstellung Das Image der Hedge-Fonds in den Medien und der breiten Öffentlichkeit ist weitgehend negativ. Zwar beeindrucken sie mit überdurchschnittlichen Renditen und hohen Zuwachsraten, operieren jedoch angeblich mit unverantwortlich hohen Risiken für Investoren und involvierte Finanzmärkte. So wird ihnen die Verantwortung für Finanzkrisen wie die Turbulenzen im Europäischen Währungssystem 1992 oder die Ostasien-Krise 1997 zugewiesen. Die spektakuläre Schieflage des Fonds LTCM 1998 und Betrugsfälle, wie die des Manhattan Investment Funds im Jahr 2000, dessen Management jahrelang die Vermögenslage verschleierte, schädigten den Ruf zusätzlich. Nicht zuletzt deshalb beurteilen Großbritannien und die USA die Rolle der Hedge-Fonds auf den Märkten als kritisch und streben strengere Regulierungen an. Vor diesem Hintergrund überrascht die geplante Zulassung eben dieser Fonds auf dem deutschen Kapitalmarkt im Rahmen des Finanzmarktförderplans 2006, der den im internationalen Vergleich zweitklassigen deutschen Kapitalmarkt attraktiver gestalten und das Anlegervertrauen stärken soll. Es stellt sich nun die Frage, ob das Bundesfinanzministerium unter dem Zwang zur weiteren Öffnung des Marktes für Finanzinnovationen bewusst hohe Risiken für Markt und Anleger in Kauf nimmt oder aber die damit verbundenen Wagnisse für überbewertet und beherrschbar hält. Welchen Einfluss nehmen Hedge-Fonds tatsächlich auf die Finanzmärkte und welche Aspekte sollten bei einer Zulassung in Deutschland berücksichtigt werden?
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