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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Journalismus und Public Relations sind von gegenseitiger Beeinflussung geprägt. In dieser wechselseitigen Beziehung ist den Journalisten das gegenseitige Geben und Nehmen ebenso bewusst, wie auch die Public Relations-Akteure über deren Möglich-keiten zur Durchsetzung ihrer Themen zum richtigen Zeitpunkt Bescheid wissen. Werden die Redaktionen als Grenzstellen des Journalismus und die Public Relations-Abteilungen als Grenzstellen von…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Journalismus und Public Relations sind von gegenseitiger Beeinflussung geprägt. In dieser wechselseitigen Beziehung ist den Journalisten das gegenseitige Geben und Nehmen ebenso bewusst, wie auch die Public Relations-Akteure über deren Möglich-keiten zur Durchsetzung ihrer Themen zum richtigen Zeitpunkt Bescheid wissen. Werden die Redaktionen als Grenzstellen des Journalismus und die Public Relations-Abteilungen als Grenzstellen von Institutionen der Wirtschaft, Verwaltung und Politik verstanden, so liegt es nahe, dass nach Entgrenzungen im Sinne von Steuerung oder Beeinflussung gefragt wird. Nach dieser Ansicht sind die meisten Studien entstanden, die sich mit dem Verhältnis zwischen Journalismus und Public Relations beschäftigen. Bereits 1927 erkennt der Kommunikationswissenschaftler Emil Dovifat nach einem längeren Forschungsaufenthalt in den USA den Einfluss der Public Relations auf die Medienberichterstattung: „Der Preßagent (PR-Agent, Anm. d. Verf.) rühmt sich, der Presse die […] klare und verständig abgefaßte, aus einem Wust von Nebensächlichkeiten herausgearbeitete Nachricht gegeben zu haben. Dabei verheimlicht der ‚News agent‘ die Tatsache, daß er sich wie ein Sieb zwischen die Zeitung und die Nachrichtenquelle legt. Er hält den Reporter in seiner freien Arbeit auf. Er gibt ihm die voll vorbereitete Nachricht, an deren Veröffentlichung ihm und seinen Beauftragten gelegen ist. Die diensteifrige Geschäftigkeit und Hilfsbereitschaft des Preßagenten ist ein gefährlicher Anreiz für den Reporter, sich die Arbeit angenehm zu machen und die Dinge so zu sehen und darzustellen, wie der Interessent sie dargestellt sehen will.“ (Dovifat 1990: 209) Auch die bekannteste deutsche Untersuchung von Barbara Baerns attestiert der Public Relations, dass sie die Themen und das Timing der journalistischen Berichterstattung unter Kontrolle haben. Diese Ansicht dominierte auch einige Zeit die Forschung über das Verhältnis zwischen Public Relations und Journalismus. Doch einige modernere, methodisch und theoretisch anspruchsvollere Studien können die These des dominie-renden Einflusses der Public Relations auf die journalistische Berichterstattung in dieser pauschalen Form nicht mehr uneingeschränkt bestätigen. [...]
Autorenporträt
Herausgeber Oliver Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für wirtschaftliche Staatswissenschaften, insbesondere allgemeine VWL, Wirtschaftspolitik der DHV Speyer. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Globalisierung, internationale Arbeitsstandards, Institutionenökonomik.