Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften, Note: 1,0, Hochschule Niederrhein in Krefeld (Gesundheitswesen), Veranstaltung: Biostatistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Hausarbeit ist es, den Zusammenhang zwischen potenziellen sozioökonomischen Einflussfaktoren, Indikatoren zu ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen und der ASK-Rate mit der Hauptdiagnose Hypertonie auf Kreisebene zu untersuchen. Zudem werden in diesem Zusammenhang die Kosten auf Ebene der Bundesländer bestimmt, die sich durch eine Senkung der ASK-Rate potenziell erreichen lassen. Die Gesundheitsausgaben Deutschlands fallen vor allem im stationären Sektor hoch aus und steigen von Jahr zu Jahr weiter an. 2020 wurden 114,2 Milliarden Euro für die Behandlung in Krankenhäusern ausgegeben. Einsparungen könnten unter anderen durch die Vermeidung von ambulant-sensitiven Krankenhausfällen (ASK) erreicht werden. Bei ASK handelt es sich um Krankenhausaufenthalte, die "durch eine effektive und rechtzeitige ambulante Versorgung verhindert werden können" . Hierzu zählen akute Erkrankungen, die beispielsweise durch eine Impfung oder Präventionsangebote verhindert oder angemessen kontrolliert werden könnten sowie chronische Erkrankungen, bei denen ein Krankenhausaufenthalt durch angemessene Kontrolle der Erkrankung und somit ausbleibender Verschlechterung des Gesundheitszustandes vermieden werden könnten. Die Häufigkeit von ASK dient zudem als Indikator für die Qualität der ambulanten Versorgung. Die Hypertonie ist eine der ambulant-sensitiven Erkrankungen, bei der ein Krankenhausaufenthalt durch eine bedarfsgerechte ambulante Versorgung vermieden werden kann. Erhöhter Blutdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts liegt die 12-Monats-Prävalenz für den Bluthochdruck in Deutschland bei 28%. Mit zunehmendem Alter steigt auch der Anteil der an Bluthochdruck Erkrankten. Mehr als die Hälfte der über 65-jährigen in Deutschland sind an Bluthochdruck erkrankt. Da jährlich weltweit ca. 9,4 Millionen Menschen an Hypertonie versterben, wird die Hypertonie als der wichtigste veränderbare Risikofaktor für Mortalität angesehen.
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