Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der „Jagd nach der Glücksformel“ für eine Beziehung wird nicht nur regelmäßig in Zeitschriften nachgegangen; auch die Wissenschaft sucht nach Einflussfaktoren auf den Partnerschaftserfolg, der meist in Zufriedenheit und Stabilität aufgeschlüsselt wird. Da das komplexe Konstrukt der Beziehungszufriedenheit jedoch mit einer schier unendlichen Vielzahl von Faktoren zusammenhängt, ist es wohl nahezu unmöglich, gleichzeitig alle Wechselwirkungen und Determinanten zu erfassen, die das partnerschaftliche Glück beeinflussen. Die unterschiedlichen psychologischen, soziologischen und ökonomischen Aspekte der Beziehungszufriedenheit werden zwar vermehrt in integrative Modelle zusammengefügt; für eine allumfassende Erklärung, die jegliche Wechselwirkungen berücksichtigt, ist die Beziehungszufriedenheit jedoch vermutlich ein zu individuelles Phänomen, das mit einem komplexen Geflecht an Umständen, Erwartungen und sozialen Umgebungen einhergeht. Im Rahmen dieser Arbeit wird deshalb nicht versucht, alle denkbaren Faktoren ausfindig zu machen, die einen potentiellen Einfluss auf die Beziehungszufriedenheit haben könnten. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Prüfung einzelner Hypothesen auf Basis austausch- und equitytheoretischer Überlegungen. Konkret soll die Frage beantwortet werden, welche Einflussfaktoren – auf Grundlage von Austausch- und Equitytheorie – die Beziehungszufriedenheit von Paaren beeinflussen, die gemeinsam in einem Haushalt leben. Im Mittelpunkt steht somit die Überprüfung theoriegeleiteter Hypothesen. Ein kurzer Überblick über den aktuellen Forschungsstand soll dazu dienen, die Hypothesen im Wissenschaftskontext einzuordnen. Im methodischen Teil wird der verwendete Datensatz beschrieben sowie die Operationalisierung der Variablen erläutert. Der Ergebnisteil wird zunächst in einem deskriptiven Überblick die Merkmalsverteilungen der Stichprobe aufzeigen, bevor die multivariate Auswertung zur Prüfung der Hypothesen folgt. Abschließend werden die Stärken und Schwächen der Studie herausgestellt.