Der Wissenschaftler Csikszentmihalyi benannte bereits 1975 das vollständige Versinken in eine Tätigkeit mit dem Wort „Flow“. In der vorliegenden Abhandlung wird ein Zusammenhang zwischen dem Flow-Erleben beim Lesen eines Buches und einer direkt folgenden Medienselektion postuliert. Sollte Flow dem Medium zugeschrieben werden, würde ein weiteres Buch ausgewählt, sollte Flow dagegen dem Inhalt attribuiert werden, würde ein beliebiges Medium mit einem ähnlichen Inhalt selektiert. Zur Analyse werden zunächst relevante Begrifflichkeiten aus dem Bereich der Medienrezeption voneinander abgegrenzt. Anschließend stehen Bedingungen und Aspekte während einer belohnenden Medienrezeption sowie deren Konsequenzen im Fokus. Auch wird Flow-Erleben im Lichte bereits vorhandener Medienselektionstheorien betrachtet. Eine konkrete Medienselektion nach der Flow-Induktion wird empirisch in zwei Quasi-Experimenten beobachtet. Eine davon unabhängige Befragung zeigt weitere wahrgenommene Motivationen für eine Medienselektion nach einem Flow-Erleben. Zusammengefasst bietet das Buch neben einer umfassenden theoretischen Analyse mögliche empirische Umsetzungen für diesen speziellen Kontext.