Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Standortwahl privater Haushalte in Städten. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass immer mehr Menschen in Städten wohnen. Die steigende Urbanisierung wird vor allem bei Single- und 2-Personenhaushalten beobachtet, die vorrangig in städtischen Räumen siedeln. Der anhaltende Trend zur Verstädterung und die Notwendigkeit ökonomische Zusammenhänge, insbesondere auch auf einer urbanen Ebene, besser zu verstehen, waren wesentliche Aspekte dafür, dass sich in den sechziger Jahren das neue Forschungsgebiet der Urban Economics begründete. Gegenstand dieser Forschung sind unter anderem folgende Fragestellungen: Warum gibt es arme und reiche städtische Regionen? Wie lassen sich unterschiedliche Bodenpreise und Siedlungsdichten erklären? Welchen Einfluss haben die Transportkosten auf Siedlungsstrukturen in Städten? Wie kann die Raumstruktur in Städten beeinflusst werden? Welche positiven Effekte,z. B. sinkende Transportkosten, und negative Effekte, wie Verkehrsstaus und Smog, wirken auf die Standortwahl von Haushalten? Die ökonomischen Aktivitäten von privaten Haushalten und ihren Standortpräferenzen in der Stadt bilden dabei einen Schwerpunkt der Forschung. Ein erstes grundlegendes Modell zur Standortwahl von privaten Haushalten in der Stadt veröffentlichte Alonso. Sein Modell beschäftigt sich mit den grundsätzlichen Zusammenhängen zwischen entfernungsabhängigen Mietpreisen und Pendelkosten. Die Grundaussage Alonsos ist, dass Haushalte bei ihrer Standortwahl zwischen veränderten Mietkosten und Transportkosten abwägen. Aufbauend auf den Überlegungen Alonsos gibt es allerdings andere weiterführende Faktoren, welche die Standortpräferenzen von privaten Haushalten maßgeblich beeinflussen können. Historische unterschiedliche Entwicklungen, wie die Industrialisierung und politische Entwicklungen von Ländern, tragen zu unterschiedlichen Standortmustern bei. Die Spezifika des Verkehrs, welche unterschiedliche Charakteristikabezüglich der Verfügbarkeit, der Transportkosten und Attraktivität der jeweiligen Verkehrsträger einschließen, bauen auf Alonsos Modell auf. Sie sind jedoch differenzierter zu analysieren. Einen weiteren Faktor bei der Standortwahl bilden exogene und endogene Anziehungskräfte von Städten. Weiterhin werden Standortmuster durch Gentrifizierung beeinflusst und können somit die Attraktivität von städtischen Räumen erhöhen. Die Präferenzen der einzelnen [...]
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