Der Transfer von Wissen ist elementar, seine Evaluierung ist jedoch aufgrund der spezifischen Eigenschaften der intangiblen Ressource Wissen eine der größten Herausforderungen im Wissensmanagement. Der Mangel an geeigneten Wissensmetriken hat zur Folge, dass sich Forschungsbemühungen oftmals nur auf qualitative Wissensaspekte beziehen. Bislang war es nur eingeschränkt möglich, Handlungsalternativen zur Steigerung des Wissenstransfers zu bewerten, und diese Bewertungen stützten sich auf verbale Einschätzungen. Matthias Werner entwickelt auf der Basis des Modells der organisationalen Wissensentwicklung von Nonaka/Takeuchi ein neuartiges Instrument zur Messung und Bewertung des Wissenstransfers, mit dem eine Quantifizierung möglich wird. Anhand einer empirischen Untersuchung bei Unternehmensberatungen als wissensintensiven Dienstleistungsunternehmen identifiziert er Faktoren, die den Wissenstransfer in den Bereichen Informationstechnologie, Organisation und Personal beeinflussen. Ziel der interdisziplinären Arbeit ist, durch eine bewusste Gestaltung dieser Faktoren den Wissenstransfer zu optimieren. Konkrete Handlungsempfehlungen für die unternehmerische Praxis runden die Arbeit ab.
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