Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Faktoren haben Einfluss darauf, wie ein Mensch sozialisiert wird, wie wird er sozial handlungsfähig und wo findet soziales Lernen statt? Werden Mädchen und Jungen unterschiedlich sozialisiert? All diesen Fragen soll in dieser Hausarbeit nachgegangen werden. Zu Beginn wird der Sozialisationsbegriff diskutiert, eingegrenzt und für diese Arbeit definiert. Im Folgenden wird die Bedeutung der Sozialisation zunächst aus soziologischer Perspektive anhand der Einteilung in Sozialisationsinstanzen und -phasen herausgearbeitet. Im weiteren Verlauf rücken die Erziehung und die Bedeutung der Sozialisation aus pädagogischer Perspektive in den Vordergrund, welche vor allem anhand der Sozialisationsinstanz Familie analysiert wird. Ein Schwerpunkt liegt auf Erziehungszielen und -stilen, wobei insbesondere die Erkenntnisse von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann Berücksichtigung finden. Anschließend soll die geschlechtsspezifische Sozialisation thematisiert werden, denn Sozialisation läuft je nach Geschlecht auf eine spezifische Art und Weise ab. Aber wann setzt geschlechtsspezifische Sozialisation ein und wodurch wird einem Kind bewusst, dass es Mädchen oder Junge ist und was verbindet es damit? Um diese Fragen wird es im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit gehen. Dabei wird besonders auf die Begriffe Sex, Gender und Doing Gender eingegangen. Aufgrund der Ausrichtung des Studiengangs auf den frühkindlichen Bereich werden im darauffolgenden Punkt Konzepte und Ideen speziell für den Kindergarten als wichtige Sozialisationsinstanz erörtert, die möglicherweise zu einer geschlechtersensiblen Erziehung und somit zu einer vielfältigeren geschlechtsspezifischen Sozialisation beitragen können.