Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 2,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im zweiten Schuljahr werden elementare Grundlagen bezüglich der Multiplikation gelegt. Kinder begegnen alltäglich entsprechenden Situationen, sodass ihnen diese zwar inhaltlich nicht fremd sind, jedoch im Rahmen der Aufgabenbearbeitung Schwierigkeiten bereiten können. In diesem Kontext stehen Lehrer:innen (LuL) unter Berücksichtigung der heterogenen Lernausgangslagen der Schüler:innen (SuS) vor der methodisch-didaktischen Herausforderung, die Multiplikation im zweiten Schuljahr so aufzubereiten, dass dabei auftretende Defizite behoben werden können. Studien zeigen, dass Kinder bei der Einführung der Multiplikation Schwierigkeiten zeigen, Strukturen und Beziehungen zwischen den vier Grundrechenarten zu erkennen und sich anschließend Probleme hinsichtlich der Bearbeitung entsprechender Sachaufgaben äußern. Hierzu bewährt sich die Anwendung variabler Darstellungen. Es wird der Fragestellung nachgegangen, inwieweit den SuS einer zweiten Klasse der Darstellungswechsel im Rahmen der Bearbeitung von Sach- bzw. Textaufgaben gelingt. In diesem Kontext erfolgt die Vorstellung der Grundvorstellungen der Multiplikation sowie möglicher Schwierigkeiten und deren Ursachen. Zum besseren Verständnis der Thematik, vor allem um die Bedeutung der Grundvorstellungen zu verdeutlichen, liegt zu Beginn der Fokus auf deren theoretische Ausgestaltung mit Bezug auf Darstellungsvariationen. Auftretende Fehlerquellen fließen ebenfalls ein. Hinsichtlich des aktuellen Forschungsstands schließt sich empirisch die Darlegung von Defiziten und deren Ursachen im Zuge der Bearbeitung von Sachaufgaben an. Der praktische Teil basiert auf meiner Forschung zur eigenen unterrichtspraktischen Tätigkeit. Grundlage des Interesses stellt ein von den SuS ausgefülltes Arbeitsblatt (AB) mit eigenhändig erstellten Sach- bzw. Textaufgaben zur Multiplikation dar. Anschließend erfolgt die theoriebezogene Auswertung hinsichtlich der Umsetzung der Darstellungsvariationen, ergänzt durch den Vergleich der Arbeitsergebnisse leistungsstarker und -schwacher SuS. Schlussendlich gilt es, vor dem Hintergrund meiner eigenen Professionalisierung, im Rahmen der Theorie-Praxis-Reflexion Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung abzuleiten.
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