Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,00, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Sportwissenschaft und Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Aus eigener Kraft zu fliegen besitzt für die Menschen besondere emotionale Bedeutung. Das Gefühl für einen kurzen Moment sich vom Boden zu lösen und abzuheben, möchte man immer wieder erleben. Beim Springen kann dieses Gefühl der Schwerelosigkeit herbeigeführt werden. Vor allem bei Kindern ist dieses Verlangen nach dem Gefühl zu schweben oft zu beobachten. Sie hüpfen, springen, federn, lassen sich fallen, usw. Um den Effekt des Schwebens zu verstärken, finden sie zahlreiche Möglichkeiten, indem sie beispielsweise auf Matratzen hüpfen oder vom Sprungturm ins Wasser springen. Für die Wahrnehmung des Gefühls des Schwebens, ist das Minitrampolin eines der attraktivsten Geräte beim Einsatz im Schulsport. Durch seine katapultierende Wirkung unterstützt es den Absprung so sehr, dass sich der Augenblick der Schwerelosigkeit deutlich verlängert. Das Empfinden durch dieses Gerät Sprunghöhen zu erreichen, die sonst nicht möglich wären, bestimmt wesentlich seine Attraktivität. Im Unterricht sollte dieses Motivationspotenzial deshalb genutzt werden. Nach Schmidt-Sinns (2011) bietet das Minitrampolin verschiedene Bewegungserfahrungen wie die Herstellung von Wagnis-, Spannungs- und Verantwortungssituationen; die Möglichkeit des Wetteiferns, wobei Kooperation und Anerkennung notwendig sind; die Verbesserung der Körperwahrnehmung, oder die Förderung des Bewegungsausdrucks. Durch diese verschiedenen Perspektiven des Minitrampolins ist es wahrscheinlicher, dass die Schüler längerfristig Freude an der schwerelosen Bewegung empfinden und übend ihre turnerischen Handlungsfähigkeit steigern (Schmidt-Sinns, 2011).