Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1.3, Universität Leipzig (Institut für Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Seminar Currency Competition, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich der Rahmen der Geldpolitik und ihrer Transmission verändern würde, wenn eine Zentralbank eine universell zugängliche digitale Währung einführen würde. Hierfür wird die Definition der CBDC, mögliche Ausgestaltung der CBDC-Konzepte und deren Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität analysiert. Immer wieder sorgen die Kursrallys der Kryptowährungen für Schlagzeilen in der Presse. Die Marktkapitalisierung der 10 bedeutendsten Kryptowährungen überstieg zuletzt zwei Billionen US-Dollar. Davon hat Bitcoin eine Marktkapitalisierung von etwa 1,16 Mrd. USD und Ether von etwa 0,45 Mrd. USD. Zum Vergleich betrug das BIP Russlands im Jahr 2020 1,47 Billionen US-Dollar. So ist es nicht verwunderlich, dass bei einer stetigen Abnahme der Nutzung von Bargeld im Euroraum und der gleichzeitig steigenden Beliebtheit von Kryptowährungen, die Zentralbanken um eine Schwächung ihrer Position fürchten muss. So verliert die Geldpolitik einer Zentralbank an Wirksamkeit, wenn die Geldbestände der Wirtschaftsakteure im Wirtschaftsraum dieser Zentralbank überwiegend in Fremdwährungen oder in privatwirtschaftlich organisierten Quasi-Währungen gehalten werden und das Wirtschaftsgeschehen dominieren. Doch auch ohne das Ausweichen der Wirtschaftsakteure zu Fremdwährungen und privaten Quasi-Währungen argumentieren Bordo und Levin (2017), dass der Rückgang des Bargeldes und die verstärkte Nutzung von Bankeinlagen für den Zahlungsverkehr den Kontrollverlust der Zentralbank über die Marktzinsen bedeutet.
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