Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Fachhochschule Gießen-Friedberg; Standort Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1998 steht neben dem Aufbau digitaler Vertriebskanäle vor allem die Unterstützung des Einkaufs im Vordergrund vieler E-Commerce Projekte. Mit der Verwendung elektronischer Lieferantenkataloge und der Bestellabwicklung über das Internet sollen, im Gegensatz zum Aufbau bei neuen Verkaufslösungen, ökonomische Vorteile erzielt werden.1 Unternehmen, die sich mit ihren Produkten am Weltmarkt behaupten wollen, müssen dieses Rationalisierungspotenzial identifizieren und nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Reduzierung des Zeitaufwands- und Geldeinsatzes durch die Möglichkeiten des Internets. Dieses Medium ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil unternehmerischer Geschäftsprozesse geworden. Gerade Einsparungen in der Wertschöpfungskette der Beschaffung lassen sich anhand vieler Praxisbeispiele von Großunternehmen belegen. Projekte dieser Größenordnung verlangen allerdings ein strukturiertes Vorgehen und sorgfältige Planung. Anliegen dieser Arbeit ist es, die Vorarbeiten im Rahmen der Einführung einer E-Procurement Lösung für nicht produktionsrelevante Güter (NPG)2 darzustellen, die derzeitigen Prozesse zu analysieren und Optimierungspotenzial aufzuzeigen. Darauf aufbauend wird die Auswahl des geeigneten Systems für die Anforderungen eines Unternehmens vorgenommen und dokumentiert. Ziel ist die Ausarbeitung einer Entscheidungsgrundlage für das Konzept eines E-Procurement Systems, welches für eine Praxiseinführung benötigt wird. Neben diesen Analysen wird die Wirtschaftlichkeit der Systemeinführung betrachtet. Die Einführung einer E-Procurement Lösung ist für dieses Beispielunternehmen nur sinnvoll, falls sich die Investitionen innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums amortisieren. Die zu analysierenden Vorteile einer E-Procurement Einführung für dieses Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Reduzierung der Lieferantenvielfalt • Reduzierung der Artikelvielfalt • Vereinfachung der Beschaffungsprozesse durch Reduzierung der Schnittstellen und Reduzierung von Prozessschritten für die ausgewähl-ten Güter • Reduzierung der Prozesskosten • Reduzierung der Einkaufskosten durch Bedarfs- und Lieferantenoptimierung