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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Konstanz (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Stadtsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überzeugung, dass die vollständig zerstörte Frauenkirche wieder aufgebaut werden müsse, teilten viele Menschen in- und außerhalb Dresdens. Aber es sollte 45 Jahre dauern, bis die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe rückte. Ganze 60 Jahre mussten vergehen, bis die Frauenkirche wieder in ihrer vollen barocken Schönheit die Tore öffnen konnte. Erste Bestrebungen zum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Konstanz (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Stadtsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überzeugung, dass die vollständig zerstörte Frauenkirche wieder aufgebaut werden müsse, teilten viele Menschen in- und außerhalb Dresdens. Aber es sollte 45 Jahre dauern, bis die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe rückte. Ganze 60 Jahre mussten vergehen, bis die Frauenkirche wieder in ihrer vollen barocken Schönheit die Tore öffnen konnte. Erste Bestrebungen zum Wiederaufbau gab es schon in den letzten Kriegsmonaten. Da in der DDR der Wiederaufbau einer Kirche jedoch keine Priorität hatte, waren die Bedingungen erst nach der politischen Wende gegeben. Über 11 Jahre hinweg wurde die Kirche Stück für Stück wieder aufgebaut, getreu den Vorgaben George Bährs und unter weitestgehender Verwendung historischer Materialien. Am 30. Oktober 2005 wurde der Wiederaufbau der Kirche abgeschlossen. In dem nun fertigen Sakralbau spiegeln sich Facetten einer mitteleuropäischen Stadt. Die dunkel verwitterten historischen Fassadensteine erinnern dabei an den vergangenen Krieg und die Zerstörung der Kirche. Zugleich sind sie ein Mahnmal für die Opfer. Die überwiegenden, hellen sandfarbenen Steine stehen für gesellschaftliches Engagement und private Initiative. Beides zentrale, nicht wegzudenkende Bestandteile unserer Gesellschaft. Der kulturelle Wert historischsakraler Bausubstanz steht für sich selbst. Wie wichtig Tradition und historischer Bezug heute sind, zeigte und zeigt sich auch an der Diskussion um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Fast scheint es, als suche eine in immer kürzeren Abständen Veränderungen unterworfene Gesellschaft nach einer Konstante in ihrer eigenen Geschichte. Wie sich diese Veränderungen zeigen und auswirken, welche Veränderungen in Zukunft zu erwarten sind und wie diesen zu entgegnen sein wird, ist Thema dieser Arbeit.