Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur), Veranstaltung: Aufsatzerziehung im Deutschunterricht der Realschule und des Gymnasiums, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Leserbrief als Textsorte, „[die] sich [eigentlich] wegen seiner Kürze besonders gut für schriftliche Argumentationsübungen eignet“, rückt nicht oft in das Blickfeld der Aufmerksamkeit von Lehrern und Schülern, obwohl er viele Vorteile hat, wie beispielsweise Fächer übergreifende Anschlussmöglichkeiten. Außerdem ermöglichen Leserbriefe Themenstellungen, die die Interessen und die Lebenshorizonte der Schüler genau treffen und somit einen „Bezug zur außerschulischen Schreibwirklichkeit“ herstellen. Joachim Fritsch stellte jedoch nüchtern fest, dass Jugendliche nicht sehr häufig Leserbriefe schreiben, „was weniger an mangelnden sprachlichen Voraussetzungen (also auch nicht an schulischen Defiziten) als vielmehr am Desinteresse an öffentlichen Angelegenheiten liegen [dürfte]“. Es kann also auch durchaus Aufgabe des Unterrichts mit Leserbriefen sein, Schüler mit politischen Themen bekannt zu machen, um dadurch ihr Interesse zu wecken.