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Pluralistische Wissenschaftstheorie ist kein etabliertes Format. Herkömmliche Darstellungen nehmen meist die Perspektive einer einzelnen Ausprägung von Wissenschaft ein, verbunden mit impliziten Wertungen und unbefragten Präferenzen. So belasten Kämpfe um Deutungshoheit notorisch die kooperative Forschung. Werner Kogge entfaltet demgegenüber einen neuen Ansatz: Er zeichnet nach, wie sich aus mehreren historischen Quellen verschiedene Typen wissenschaftlicher Forschung ausprägten, und wie diese Typen heute praktiziert werden. So entsteht ein Bild unterschiedlicher, aber gleichberechtigter…mehr

Produktbeschreibung
Pluralistische Wissenschaftstheorie ist kein etabliertes Format. Herkömmliche Darstellungen nehmen meist die Perspektive einer einzelnen Ausprägung von Wissenschaft ein, verbunden mit impliziten Wertungen und unbefragten Präferenzen. So belasten Kämpfe um Deutungshoheit notorisch die kooperative Forschung. Werner Kogge entfaltet demgegenüber einen neuen Ansatz: Er zeichnet nach, wie sich aus mehreren historischen Quellen verschiedene Typen wissenschaftlicher Forschung ausprägten, und wie diese Typen heute praktiziert werden. So entsteht ein Bild unterschiedlicher, aber gleichberechtigter Formen wissenschaftlicher Forschungspraxis, ohne hierarchische Staffelung oder eine evolutionäre Entwicklungslinie. Mit dieser Pluralität kommt auch eine neue Form von Interdisziplinarität in den Blick: strukturell, modular und praxisbezogen.
Autorenporträt
Werner Kogge lehrt Philosophie an der Freien Universität Berlin und leitet den Bereich Wissenschaftsphilosophie und Politische Theorie der DFG-Kollegforschungsgruppe »Strategies of Governance and Modes of Participation in the Ancient Near East«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Feld von Methodologie, Wissenschaftstheorie, Politischer Theorie und Begriffsforschung.