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Eingefroren (wegen Morbus Parkinson): Das Rasierwerkzeug in meiner zitternden Hand nähert sich bedrohlich meinem Gesicht. Und kurz bevor sich die scharfe Klinge in meiner Haut verhakt, verharre ich unbeweglich vor dem Spiegel. In dem aufsteigenden Wasserdampf, der sich wie Raureif auf dem Spiegel niederschlägt, sehe ich meine Kindheit, meine Jugendzeit und meine Erwachsenenzeit. Und ich erkenne mein Segelschiff, ein Zufluchtsort, um der Strenge der Erzieher zu widerstehen, Prüfungen zu durchstehen und bedrohliche Ereignisse zu überstehen. Inmitten eines Meeres unter südlicher Sonne kommt eine…mehr

Produktbeschreibung
Eingefroren (wegen Morbus Parkinson): Das Rasierwerkzeug in meiner zitternden Hand nähert sich bedrohlich meinem Gesicht. Und kurz bevor sich die scharfe Klinge in meiner Haut verhakt, verharre ich unbeweglich vor dem Spiegel. In dem aufsteigenden Wasserdampf, der sich wie Raureif auf dem Spiegel niederschlägt, sehe ich meine Kindheit, meine Jugendzeit und meine Erwachsenenzeit. Und ich erkenne mein Segelschiff, ein Zufluchtsort, um der Strenge der Erzieher zu widerstehen, Prüfungen zu durchstehen und bedrohliche Ereignisse zu überstehen. Inmitten eines Meeres unter südlicher Sonne kommt eine Eiszeit über mich und mein Schiff. Dann nimmt mich das Licht eines Leuchtfeuers in seinen Bann... Bann, das Nest, wo meine Wiege stand.

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Autorenporträt
Nikolaus Lehnen, geboren 1949, ist in Bann, einem Dorf in einem Hochtal der Sickinger Höhe im Westen Deutschlands aufgewachsen. Noch vor dem Ende seiner beruflichen Laufbahn als Financial Manager hat ihn die Krankheit Morbus Parkinson ereilt. Schlagartig erlitt er Schiffbruch mitsamt seinen Zukunftsplänen. Herr James Parkinson hat das Kommando über ihn übernommen. Ungefragt. Doch das lässt Nikolaus Lehnen nicht zu. Er leistet Widerstand und meutert. Er hinterfrägt und bezweifelt. Er widerspricht und widerlegt. Denn er sieht, wie Menschen in gleicher oder ähnlicher Situationen wie er selbst, ihrer Rechte beraubt werden. Oft sogar von Amts wegen. Das ist nicht richtig. Dafür lohnt es sich zu kämpfen und seine Stimme zu erheben.