Diese Studie untersucht auf der Grundlage einer Befragung von knapp 1600 grundwehrdienstleistenden Soldaten in Ost und West den Prozeß der deutschen Vereinigung auf der Ebene von Wehrpflichtigen.Skizziert werden dabei Aspekte der Alltagsmoral der jungen Männer in Ost und West, ihre Einschätzung von Zivildienstleistenden und ihre Gründe, sich für den Wehrdienst zu entscheiden. Es wird beschrieben, wie sie die Haltung von Verwandten und Freunden zur Bundeswehr einschätzen, ihr Urteil über Vorgesetzte, Kameraden und die Gegebenheiten des alltäglichen Dienstes sowie ihre grundsätzliche Bewertung des Wehrdienstes. Sie werden auch gefragt, wie sie zu einem veränderten Aufgabenspektrum der Bundeswehr (UNO-Einsätze) stehen. Gesonderte Aufmerksamkeit wird der politischen Bildung in den Streitkräften gewidmet. Welche Rolle die unterschiedlichen lebensgeschichtlichen Erfahrungen im Hinblick auf die Einheit der Armee spielen, wird ebenso dargestellt wie die gravierenden Einstellungsunterschiede der befragten Soldaten in religiöser Hinsicht.Die Untersuchung macht deutlich, wie groß - trotz gleicher Uniform - die Unterschiede zwischen den jungen Männern aus den alten und neuen Ländern sind.
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