Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: "Georg Büchner", Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn der wohl einflussreichste Literaturkritiker unserer Zeit Georg Büchners Woyzeck als "ein bahnbrechendes Werk"1 bezeichnet und hinzufügt, dass das "Drama des Expressionismus und des Naturalismus [...] ohne den ,Woyzeck' kaum vorstellbar" ist1, dann macht Marcel Reich-Ranicki sehr anschaulich deutlich, welche herausragende Stellung dieses Werk in unserer Literaturgeschichte einnimmt. Auch wenn - oder gerade weil - Büchners Woyzeck nur als ein Dramenfragment überliefert ist und somit keine endgültig autorisierte Endfassung vorliegt, findet man unzählige Schriften, Aufsätze und Arbeiten über die unterschiedlichsten Ansätze und Phänomene, die in diesem Werk zu finden sind. Mit meiner Hausarbeit möchte ich insbesondere auf die sprachlichen Auffälligkeiten eingehen und diese näher beschreiben. Am auffälligsten ist die Verwendung dialektaler Mundarten. So verwendet Büchner "nicht oft, aber doch gelegentlich - eindeutig mundartliche, besonders natürlich südhessische Begriffe und Sonderformen."2 Über diese augenscheinlich auffälligste sprachliche Besonderheit des Dialekts soll meine Hausarbeit allerdings hinausgehen. Ich möchte im Folgenden Wiederholungen einzelner Wörter und Wortgruppen direkt nacheinander oder verteilt über das gesamte Werk aufzeigen und deren Wirkung beschreiben. Da sich auch die Verwendung von Volksliedern in einigen Szenen wiederholt, möchte ich diese ebenfalls darlegen und versuchen, Regelmäßigkeiten darin zu entdecken. Meines Erachtens deuten all diese Wiederholungen und die Volkslieder auf den Ausgang des Dramas hin und lassen diesen dadurch schon im Vorfeld erahnen.
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