Die zurückliegenden, friedlichen, erfolgreichen, prosperierenden Jahrzehnte sind aktuell in einer diffusen Auflösung begriffen. Es dominieren Hass, ideologischer Irrsinn und Kompromisslosigkeit. Die Ergebnisse kann jeder heute täglich besichtigen und nachlesen bzw. hören.
Sven Kuntze plädiert für
eine Reichsacht, die man global vergeben sollte, über alle Kulturen und Religionen. Die Ermahnung…mehrDie zurückliegenden, friedlichen, erfolgreichen, prosperierenden Jahrzehnte sind aktuell in einer diffusen Auflösung begriffen. Es dominieren Hass, ideologischer Irrsinn und Kompromisslosigkeit. Die Ergebnisse kann jeder heute täglich besichtigen und nachlesen bzw. hören.
Sven Kuntze plädiert für eine Reichsacht, die man global vergeben sollte, über alle Kulturen und Religionen. Die Ermahnung an alle Führer, sich zu einigen und den Kompromiss zu suchen, klingt zwar nach wie vor richtig, aber nicht auf einer halb-garen Analyse.
„Wenn es etwas an Trump zu bewundern gibt, dann den Mut, das Amt, trotz des Mangels jeglicher Eignung anzustreben.“ Nun, hier hätte ich eine sachliche Analyse seiner ersten 4 Amtsjahre erwartet. Stattdessen lesen wir einen Rückgriff auf Ulysses S. Grant, einem Trinker und Bereichere. Er war der 18. Präsident der VS.
Kuntze sieht Trump als Kriegserklärung an die zivilisatorischen Voraussetzungen demokratischer Kultur.“ Wer so argumentiert, wendet sein ganzes Buch gegen sich selbst, weil er bestimmte Gruppen aus der Diskussionsraum einfach entfernt.
Kuntze redet einer globalisierten Welt das Wort, auch wenn dort in vielen Ländern Frauen, Homosexuelle und andere Religionen völlig entrechtet werden. Davon lesen wir nichts. Dieses Problem sieht er nicht und wandelt damit auf den Pfaden jener, die heute die 3 Elefanten im Raum nicht sehen wollen und allen zurufen: wir schaffen das, wenn wir nur in jahrelangen Kompromissen den kleinsten, gemeinsamen Nenner suchen.
„Kehr nie zurück, du störst“, wurde Herrn Kuntze von seiner Mutter geraten als er in Rente ging. Ein weiser Rat und ich denke, Tübingen ist ein schöner Ort, um Besinnung und Kompromisse zu suchen, ganz so wie in den 70ern. Er studierte dort Soziologie, Psychologie und Geschichte, um später sein Wissen in den Öffentlich Rechtlichen zum Besten zu dramatisieren.
Dort könnte es ihm gelingen: „die Behaglichkeit, der Rückzug aus der Vielfalt und damit der Verzicht auf Kompromisse" zu geneißen. Nicht die schlechtesten Aussichten für einen erkenntnisreichen älteren Herrn.
Der Satz aber, der Kuntze verfolgt: "Die Zeit drängt. Mit der Natur sind keine Kompromisse zu haben. Im günstigsten Fall ist Aufschub möglich."