Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Johann Gottfried Herder, Sprache: Deutsch, Abstract: Die philosophische Klasse der Berliner Akademie der Wissenschaften schrieb unter dem Vorsitz Johann Georg Sulzers 1773 eine Preisfrage aus, die 1. das Verhältnis von Erkennen und Empfinden als einer "zwiefachen Kraft der Seele" untersucht wissen wollte, und 2. die Frage nach der Wirkung dieser "beyden Seelenkräfte" auf das zu dieser Zeit heftig diskutierte Phänomen "Genie" zur Debatte stellte. An dem ausgeschriebenen Thema beteiligte sich 1774 auch Johann Gottfried Herder. Sein Beitrag mit dem Titel "Übers Erkennen und Empfinden in der menschlichen Seele" enthüllte jedoch einen gänzlich anders gearteten inhaltlichen Ansatz: Entgegen der akademischen Vorgabe setzte Herder Erkenntnis und Empfinden als "Eine Seelenkraft" und negierte somit die Intention der Akademie. Herders Thesen verstehen sich weitestgehend als Kritik und auch Korrektiv der in Deutschland noch wirksamen rationalistischen Schulphilosophie Leibniz' und Wolffs. Sie sind ein Beitrag zur Entwicklung einer ganzheitlichen Ästhetik...
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