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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Selbstcharakterisierung dieser Arbeit als der ethnomethodologischen Konversationsanalyse verpflichtet verweist bereits auf die zugrundeliegende Forschungstradition im Bereich der Konversationsanalyse. Darüber hinaus wird diese Arbeit durch beobachtete Eindrücke im ethnographischen Bezugsrahmen gestützt. Der Begriff der Ethnographie wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts gebräuchlich, um wissenschaftlich motivierte Beschreibungen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Selbstcharakterisierung dieser Arbeit als der ethnomethodologischen Konversationsanalyse verpflichtet verweist bereits auf die zugrundeliegende Forschungstradition im Bereich der Konversationsanalyse. Darüber hinaus wird diese Arbeit durch beobachtete Eindrücke im ethnographischen Bezugsrahmen gestützt. Der Begriff der Ethnographie wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts gebräuchlich, um wissenschaftlich motivierte Beschreibungen nichtwestlicher Kulturen von nichtwissenschaftlichen Reiseberichten abzugrenzen (vgl. Kallmeyer 1995: 16). Die Ethnographie befasst sich mit der „Beobachtung, Dokumentation, Analyse und Darstellung der Kultur menschlicher Gruppen, die in ihrer Besonderheit dargestellt werden unter möglichst genauer Rekonstruktion der jeweiligen Lebensform“ (Kallmeyer 1995: 14). Als empirisches Programm bedient sich die Ethnographie insbesondere des klassischen Verfahrens der teilnehmenden Beobachtung, wobei in der ethnographischen Literatur unterschiedliche Formen der Beobachtung unterschieden werden1. Die Ethnographie ist nicht ausschließlich deskriptiv, ihre Beobachtungen führen selbst schon zu ersten Theorieannahmen, die sich strukturell auf die Beschreibung auswirken können. Geertz drückt dieses Verständnis in seiner Konzeption der „thick description“ aus: Er versteht die Disziplin als interpretierende Wissenschaft, die nach Bedeutungen sucht. (Geertz 1983: 9) „Sie ist deutend; das, was sie deutet, ist ein Ablauf des sozialen Diskurses; und das Deuten besteht darin, das „Gesagte“ eines solchen Diskurses dem vergänglichen Augenblick zu entreißen“ (Geertz 1983: 30) Seit Malinowski, der durch seine Arbeiten in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Mitbegründer der modernen Ethnographie wurde, ist es zum Standard ethnographischen Arbeitens geworden, die Position des Beobachters zum Untersuchungsgegenstand näher zu beleuchten, damit es möglich ist, den Umfang, in dem der Ethnograph selbst zur Gegenstandskonstitution beigetragen hat, nachzuvollziehen (Schmitt 1992:29). (Vgl. zur Stellung der Autorin zu vorliegendem Untersuchungsfeld: Kapitel 2.1) [...] 1 Vgl. hierzu Spradley (1980), der zwischen „nonparticipation“, „passive participation“, „moderate participation“, „active participation “ und „complete participation “ unterscheidet.