Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Missionswerk Neues Leben e.V., Sprache: Deutsch, Abstract: Hesekiel ist der Name des dritten der sogenannten großen Propheten. Sein Name lautet Jechäzkhel und heißt soviel wie: Gott möge stärken, kräftigen. Dies ist ein passender Name für einen Propheten welcher die verschleppten Juden in Babel zu ermahnen und zu trösten hatte. Als Verfasser des Buches gibt sich Hesekiel, als Sohn des Busi in Kapitel 1, 1- 3 zu erkennen. An der Richtigkeit dieser Angabe lassen die namhaften Ausleger auch keinen Zweifel aufkommen. Busi war ein Priester im Land der Chaldäer und ein Nachkomme von Zadok, dem Priester und Eleasar, dem dritten Sohn Aarons. Busis Name kann mit Geringschätzung wiedergegeben werden. Aus welchem Grund er zu diesem zweifelhaften Namen gekommen ist bedarf jedoch einer genaueren Untersuchung. Dies bedeutet für uns, dass Hesekiel gleichzeitig Priester und Prophet im Auftrag Gottes war. Neben Mose und Samuel gab es nur zwei weitere Priester, die auch Propheten waren, nämlich Sacharja und Jeremia. Alle drei Propheten dienten entweder während oder nach der Gefangenschaft. Hesekiel zeigt in seiner Arbeit und seinem Schreiben ganz eindeutig die Spuren eines Priesters. Dies können wir beispielsweise an den Kenntnissen über die sakralrechtlichen Ordnungen und auch an der Sprache des Heiligkeitsgesetzes und der Priesterschaft erkennen. Seine Berufung zum Propheten bekam er in der babylonischen Gefangenschaft unter dem König Jojachin. Von den persönlichen Umständen des Propheten ist in dem Buch selber wenig zu finden. Wir wissen nur, dass Hesekiel verheiratet war und ein eigenes Haus (8,2) in Thel- Abib (3, 25) am Fluß Kebar (1,1) hatte. Dies liegt im heutigen Schatt en- Nil, einem schiffbaren Kanal in der Nähe Babylons, der in den Euphrat mündet. Weiter berichtet uns das Buch Hesekiel nicht von den Umständen des Propheten und verzichtet auf jede äußere Situationsbeschreibung die Hesekiel betreffen. Im Kommentar von Zimmerli fand ich noch folgende interessante Aussage.