Einmal per Vers Peinlichkeiten, die kleinen Dinge des Lebens, das Zusammenspiel fataler Ereignisse. Genau in diesen Gebieten setzt Urs Maschka an. Der im Jahre 1969 geborene Schweizer lebt schon lange in Regensburg (Bayern) mit seiner Frau und seinen mittlerweile schon fast erwachsenen zwei Söhnen. "Ereignisse des Lebens kann man auf verschiedene Art und Weise betrachten", sagt er. Und gerade deshalb hat er nie aufgehört damit, heitere Geschichten in Reimform aufzuschreiben. Ein charmanter Witz, gewürzt mit Sarkasmus an der richtigen Stelle, soll den Leser beflügeln, Scheuklappen und rosa Brille abzunehmen und einfach mal etwas genauer hinzusehen. Denn was ist schöner als Schadenfreude, wenn sie auf andere abzielt. Oder erkennen wir uns vielleicht doch selbst auch ein klein wenig in Maschkas lyrischen Kurzwerken wieder? Man weiß es nicht genau. Das ist genau der Punkt, der für den gebürtigen Schweizer wichtig ist. Mit extravaganten, situativen Denkanstößen zwischen den Zeilen möchte er zum Querdenken animieren, vielleicht auch zum Nachdenken über sich selbst und vielleicht möchte er auch ein wenig die Welt damit verändern, ein bisschen besser machen. 165 Paarreime hat er in seinem Erstlingswerk zusammengetragen, verteilt auf sieben Themenbereiche. "Mein Wunsch ist es, auf ungewöhnliche Art die Fantasie des Lesers zu animieren und ihn zum Schmunzeln zu bringen." Wer Fantasie wecken möchte, muss auch fantastisch fabulieren können. Ob und wie ihm das gelingt, liegt auch hier wie immer zuerst im Auge und dann in den Gehirnwindungen des Betrachters. Auf jeden Fall wird es eine große Freude bereiten, mit Kate dem Nilpferd auf Reisen zu gehen, Babettes Beinhaarwuchsdebakel zu bedauern oder sich betreffend Stationärbehandlung Fragen zur Matratzenwahl zu stellen. Viel Vergnügen!
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