Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen (Gesundheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Lernenden in der Pflegeausbildung bei der Entwicklung ihrer beruflichen Handlungskompetenz zu unterstützen, bedarf es des Einsatzes von geeigneten Lernmethoden. Eine Möglichkeit stellt das Lerntagebuch dar. Es ermöglicht zum einen die Förderung der Selbstreflexion der Lernenden in der praktischen und auch in der theoretischen Ausbildung. Zum anderen hilft es die Selbststeuerung von Lernprozessen positiv zu beeinflussen. Im Lerntagebuch kann der persönliche Lernbedarf festgelegt werden, über Leitfragen werden Verknüpfungen zum bisherigen Wissen und zur beruflichen Praxis hergestellt. Der Einsatz des Lerntagebuches im Rahmen eines geeigneten fachdidaktischen Modells sowie eine klare und zielorientierte Gestaltung unterstützen den Erfolg des Einsatzes im Verlauf der Pflegeausbildung. Das Ergebnis der Literaturrecherche zeigt, dass ein wertvoller Beitrag zur Kompetenzentwicklung geleistet werden kann, jedoch hängt es sehr davon ab, wie die Lernenden dieses Angebot annehmen, denn in der Durchführung sind sie selbstverantwortlich für ihren Lernprozess. Aus diesem Grunde gilt es, die Gestaltung des Lerntagebuches so zu wählen, dass bei den Lernenden das Interesse für diese Lernmethode geweckt wird und so nachhaltiges Lernen ermöglicht werden kann. Exemplarisch wird dies durch eine konzeptuelle Darstellung eines Lerntagebuches für die Pflegeausbildung dargelegt. Vorgesehen ist der Einsatz dieses Lerntagebuches zu Beginn eines Ausbildungsjahrgangs in dem ersten siebenwöchigen Praxiseinsatz. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung orientiert sich an dem theoretischen Lehrplan einer Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflegeschule in Anlehnung an das Curriculum für die theoretische Ausbildung in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege von Oelke und Menke(2005).