Bedingt durch die fortschreitende Konzentration der Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen sowie den Aufbau weltweit verstreuter Produktionsstätten, erfolgt die Wertschöpfung heute zunehmend verteilt auf eine Vielzahl verschiedener Unternehmen und Standorte. Um die Wettbewerbsfähigkeit einer Unternehmung signifikant zu steigern, reicht demnach die isolierte Betrachtung des einzelnen Unternehmens nicht mehr aus. Wurde diesen Herausforderungen in der Vergangenheit überwiegend durch die Verbesserung unternehmensinterner Prozesse begegnet, so sucht man heute verstärkt die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten, um die Wertschöpfung unternehmensübergreifend zu gestalten und zu optimieren. In den letzten Jahren hat sich hierfür der Begriff des Supply Chain Management etabliert. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines zeitfensterbasierten Planungssystems zur Auftragskoordination innerhalb einer überbetrieblichen Wertschöpfungskette und eines entsprechenden Verfahrens zur optimalen Auslegung der Planungszeitfenster der einzelnen Wertschöpfungsstufen. Durch die Konfiguration der Länge der Planungsfreiräume der einzelnen an der Wertschöpfung Beteiligten soll eine globale Optimierung durch eine effektive unternehmensübergreifende Koordination der einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette erreicht und zugleich die Flexibilität und Robustheit durch eine lokale Optimierung der einzelnen Wertschöpfungsstufen gewährleistet werden. Im Gegensatz zur isolierten Planung und Steuerung innerhalb einer Stufe der Wertschöpfungskette wird eine globale Optimierung durch die unternehmensübergreifende Koordination angestrebt.
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