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Die intellektuelle Vielseitigkeit des Schriftstellers, Philologen, Kritikers und Übersetzers Walter Jens spiegelt sich im Spektrum der Themen dieses Buches wider, das die besinnliche Gedenkrede ebenso umfaßt wie das psychologische Porträt, das leidenschaftliche Plädoyer gegen Krieg ebenso wie die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Werken. Die hier versammelten zwanzig Reden sind brisante und unbequeme Gegenentwürfe zu den zunehmend vereinheitlichten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in unserer Gesellschaft. Sie verbinden eine kenntnisreiche Dokumentation und behutsame objektive…mehr

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Produktbeschreibung
Die intellektuelle Vielseitigkeit des Schriftstellers, Philologen, Kritikers und Übersetzers Walter Jens spiegelt sich im Spektrum der Themen dieses Buches wider, das die besinnliche Gedenkrede ebenso umfaßt wie das psychologische Porträt, das leidenschaftliche Plädoyer gegen Krieg ebenso wie die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Werken. Die hier versammelten zwanzig Reden sind brisante und unbequeme Gegenentwürfe zu den zunehmend vereinheitlichten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in unserer Gesellschaft. Sie verbinden eine kenntnisreiche Dokumentation und behutsame objektive Analyse historischer Fakten mit der radikalen und provokativen Stellungnahme des Autors, dessen Streitlust den Leser zu eigener, kritischer Auseinandersetzung herausfordern will. Ob Walter Jens über Büchner, Erasmus oder Lessing redet, über Richard Wagner oder Tucholsky, über Frisch, Schnitzler oder Freud, stets verfolgt er damit ein doppeltes Anliegen: Vor dem historischen Hintergrund erörtert er den kulturgeschichtlichen Rang der einzelnen Personen und fragt zugleich nach ihrer überzeitlichen, die Grenzen der jeweiligen Epoche überschreitenden Wirkung.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Walter Jens, geboren 1923 in Hamburg, Studium der Klassischen Philologie und Germanistik in Hamburg und Freiburg/Br. Promotion 1944 mit einer Arbeit zur Sophokleischen Tragödie; 1949 Habilitation, von 1962 bis 1989 Inhaber eines Lehrstuhls für Klassische Philologie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen. Von 1989 bis 1997 Präsident der Akademie der Künste zu Berlin. Verfasser von zahlreichen belletristischen, wissenschaftlichen und essayistischen Büchern (darunter zuerst "Nein. Die Welt der Angeklagten" 1950, "Der Mann, der nicht alt werden wollte", 1955), Hör- und Fernsehspielen sowie Essays und Fernsehkritiken unter dem Pseudonym Momos; außerdem Übersetzer der Evangelien und des Römerbriefes. Walter Jens war seit 1951 verheiratet mit Inge Jens, geb. Puttfarcken. Als "Grenzgängern zwischen Macht und Geist" wurde beiden 1988 der Theodor-Heuss-Preis mit der Begründung verliehen: "Gemeinsam geben Inge und Walter Jens sowohl durch ihr schriftstellerisches Werk wie durch ihr persönliches Engagement immer wieder ermutigende Beispiele für Zivilcourage und persönliche Verantwortungsbereitschaft." Walter Jens starb am 9. Juni 2013 in Tübingen.