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Roman U. Sexl schreibt in seinem Artikel „Der unerschöpfliche Albert Einstein“, dass „gerade rund um die Ursprünge der speziellen Relativitätstheorie einige wesentliche wissenschaftsgeschichtliche Fragen“ noch offen stehen und betont: „Eine der interessantesten Fragen betrifft die Quellen Einsteins.“ Von ihm kommt der wichtige Hinweis, sich Einsteins Kyoto-Rede bzw. die „, inoffizielle Nobelpreisrede‘“ näher anzusehen. Diese Rede, in welcher Einstein genau vor hundert Jahren die Entstehungsgeschichte der Relativitätstheorie erläutert, ist von größerem Interesse, weil Einstein darin oft auf…mehr

Produktbeschreibung
Roman U. Sexl schreibt in seinem Artikel „Der unerschöpfliche Albert Einstein“, dass „gerade rund um die Ursprünge der speziellen Relativitätstheorie einige wesentliche wissenschaftsgeschichtliche Fragen“ noch offen stehen und betont: „Eine der interessantesten Fragen betrifft die Quellen Einsteins.“ Von ihm kommt der wichtige Hinweis, sich Einsteins Kyoto-Rede bzw. die „, inoffizielle Nobelpreisrede‘“ näher anzusehen. Diese Rede, in welcher Einstein genau vor hundert Jahren die Entstehungsgeschichte der Relativitätstheorie erläutert, ist von größerem Interesse, weil Einstein darin oft auf Mach hinweist. Weder der historische Kontext der Rede wurde bis jetzt untersucht noch der Versuch unternommen, den Inhalt der Rede zu rekonstruieren. Betrachtet man den historischen Kontext, erweist sich dieser Vortrag nämlich zum Teil als Einsteins Reaktion auf das (gefälschte) Vorwort in Die Prinzipien der physikalischen Optik, worin E. Mach als Relativitätstheorie-Gegner dargestellt wurde. Einstein macht in seiner Rede darauf aufmerksam, welch wichtige erkenntnistheoretische Rolle Machs Arbeiten für ihn hatten. Aufgrund der neuen Ergebnisse in der Mach-Einstein-Forschung werden in dieser Arbeit daher die Entstehungsgeschichte der Relativitätstheorie sowie der Inhalt der Kyoto-Rede wissenschaftsgeschichtlich rekonstruiert und Machs Einfluss darauf genauer analysiert.
Autorenporträt
Der Autor Eren Simsek widmet sich der Forschung in den Gebieten der Wissenschaftsgeschichte und der Wissenschaftstheorie. Zurzeit ist er als Physiklehrer in Wien tätig.