Die Quantenthermodynamik der Schrödinger-Gleichung bietet erstmalig eine konsistente, und entmystifizierende Deutung der Quantenmechanik. Mit der Auffassung von Quantenobjekten als thermodynamische Systeme beschreitet die vorliegende Arbeit neue Wege zur Überwindung des Welle-Teilchen-Dualismus und unternimmt eine kritische Synthese zwischen Einsteins "untrüglichem statistischen Riecher" und Bohrs Kopenhagener Schule. Damit wird aktuelle Literatur zur Quantenthermodynamik und Dekohärenz mit einer neue Sichtweise und innovative Ergebnisse ergänzt: Die Schrödinger-Gleichung kann aus einer thermodynamischen Lagrange-Funktion hergeleitet werden. Quanteneffekte entstehen aus thermodynamischer Sicht durch ein Zusammenspiel von Entropieproduktion und Entropiediffusion. Die thermodynamische Stabilität erzwingt die Quantisierung von energiegebundenen Zuständen und eine endliche Nullpunktsenergie. Dekohärenz quantenmechanischer Überlagerungszustände kann thermodynamisch begründet werden und die Heisenbergsche Unschärferelation wird auf den zweiten Hauptsatz zurückgeführt.
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