Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Einstellungen zur Arbeit; Seminar der Wirtschafts-/ Organisationspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Bedeutung der Arbeit für Individuum und Gesellschaft und die Entwicklung der speziellen Form der Erwerbsarbeit wird sowohl in Politik und Wirtschaft, als auch in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen immer wieder diskutiert. Der rasant fortschreitenden technischen Entwicklung und verschiedenen strukturellen Problemen werden ein Großteil der Rationalisierungen und daraus folgenden Arbeitsmarktkrisen zugeschrieben (Wagner, 2000). Bereits in den 50er Jahren wurde prognostiziert, dass ein Mangel an Erbwerbsarbeit entstehen wird, was sich inzwischen in unserer Gesellschaft bewahrheitet hat. Umstritten sind jedoch nach wie vor die Gründe, die tatsächliche Entwicklung und die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit. Einige Sozialwissenschaftler sehen das Ende der Erwerbsarbeit als unaufhaltbar (Beck, 1998; in: Wagner, 2000), andere widerrum halten deren Zukunft für durchaus positiv beeinflussbar. Die historische Entwicklung des Arbeitsbegriffes im europäischen Kulturkreis und die letztendliche „Erweiterung“ des Arbeitsbegriffes um den Aspekt der Selbstverwirklichung entfachte die Debatte neu. Die Folgen, die ein Mangel an Erwerbsarbeit für das Individuum und letztendlich die Gesellschaft mit sich bringt, hängen von der Definition von Arbeit und deren Bedeutung ab. Arbeit hat in unterschiedlichen Kulturen einen jeweils anderen Stellenwert und eine andere Bedeutung. Arbeit wird unterschiedlich aufgefasst. Allein unter dem Aspekt der Globalisierung ist eine kulturübergreifende Betrachtung verschiedener „Arbeitsmentalitäten“ von Bedeutung. Unternehmen agieren zunehmend auf internationaler, wenn nicht globaler Ebene. Die Diversität unter den Mitarbeitern von Unternehmen nimmt immer weiter zu. Aber auch die Suche nach Lösungsansätzen für den hiesigen Mangel an Erwerbsarbeit erfordert eine Erweiterung unseres Blickwinkels auf den Begriff der Arbeit. Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die Kulturdimensionen Hofstedes gegeben und eine Studie vorgestellt, die weitere, über die Kultur hinausgehende Einflussfaktoren auf den Stellenwert von Arbeit untersucht. Des Weiteren werden Arbeitsauffassungen zwei verschiedener Kulturen, um Kontraste mit der europäischen Sicht aufzuzeigen. Es handelt sich um die Kultur der Ayizo, einem westafrikanischem Kulutrukreis und die südostasiatische Kultur der Malaien.