Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Methodik des historischen Lernens, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Geschichtsunterricht, wie auch in den meisten anderen Fächern, spielen Einstiege in neue Themen eine wesentliche Rolle. Sie sind meist die Einleitung eines Stoffkomplexes der den Schüler mehrere Wochen im Unterricht beschäftigen wird. Zugleich sind sie oftmals die erste „Begegnungsstätte“ des Schülers mit einem ihm zuvor unbekannten Thema. Einstiege bilden daher einen wesentlichen Teil der didaktischen Konstruktion einer Unterrichtsreihe. Von ihrem Gelingen hängt zumindest teilweise ab inwieweit sich Schüler in den folgenden Stunden für das Thema interessieren und beigeistern lassen. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb die Problematik des Einstiegs in neue Themen des Geschichtsunterrichts aus allgemein- und fachdidaktischer Sicht näher zu beleuchten. Hierfür werden in einem ersten Schritt die Einstiege in neue Unterrichtsthemen begrifflich von alltäglichen Stundeneröffnungen und Stundeeröffnungsritualen getrennt und die jeweiligen Funktionen definiert. In einem zweiten Schritt werden anschließend verschiedene Arten des Einstiegs anhand praktischer Beispiele augezeigt, wobei vor allem die Spannungsfelder zwischen Handlungsorientierung und sprachlicher Vermittlung sowie zwischen Lehrer- und Schülerdominanz im Zentrum der Analyse stehen werden um so Rückschlusse auf Chancen und Risiken der verschiedenen Möglichkeiten ziehen zu können. In einem dritten und letzten Schritt soll die Aufmerksamkeit in der Betrachtung von Einstiegen schließlich vom Lehrerhandeln auf Schulbücher bzw. auf deren Auftaktseiten gelenkt werden. Als äußerst aufschlussreiche Quellen haben sich aus allgemeindidaktischer Sicht das Werk von Johannes Greving und Liane Paradies „Unterrichts-Einstiege: Ein Studien und Praxisbuch“ sowie aus geschichtsdidaktischer Perspektive „Gelungene Einstiege: Voraussetzungen für erfolgreiche Geschichtsstunden“ von Gerhard Schneider erwiesen.