Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Neugier und Staunen im mittelalterlichen Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Immersion durch Faszination der Romanfiguren und dem Eintauchen in die Welt des Romans von Seiten der Rezipientin/des Rezipienten gibt. Etwas plakativ gesprochen könnte man fragen: Findet hier eine Immersion durch Immersion statt? Welche Aspekte der Erzählung, der Ekphrasis, schlagen den Leser/ die Leserin so sehr in den Bann und nehmen ihn/sie in seiner/ihrer Wahrnehmung gefangen? Inwiefern korrelieren sinnbildliche und wortwörtliche Immersion der Figuren in Herzog Ernst in der Grippia-Episode mit einem immersiven Leseerlebnis des Textrezipienten/der Textrezipientin? Zur Beantwortung dieser Fragen soll nach einer Klärung wichtiger Begri!e, die Grippia-Episode mit besonderem Augenmerk auf den zweiten Besuch durch Herzog und Graf und ihr ‚Eintauchen‘ inhaltlich und sprachlich betrachtet werden und dabei erschlossen werden, wie diese Erzählung den Rezipienten/ die Rezipientin selbst fasziniert und emotional involviert. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Immersion der Romanfiguren und der Immersion des Lesers? Diese Frage soll am Ende der Arbeit im Fazit beantwortet werden können.