Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, Hochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit kaum vorstellbar aber wahr, bereits vor über 100 Jahren fuhren rund 40 Prozent aller Fahrzeuge mit einem elektrischen Antrieb.1 Um 1900 zählten zu den drei wichtigsten Antriebskonzepten der Dampfantrieb, der Elektroantrieb sowie der Verbrennungsmotor. Vor allem begünstigt durch die überlegene Energiedichte und den scheinbar unendlichen Rohstoff Erdöl konnte sich der Benzinmotor gegenüber anderen Antriebskonzepten bis heute durchsetzen. Die Rahmenbedingungen im 20. Jahrhundert haben sich jedoch geändert. Die Ressourcen des fossilen Brennstoffs Öl werden immer knapper und im Gegensatz dazu verschärfen sich nationale und globale CO2-Emissionsziele ständig. Gesellschaft, Politik und Medien stellen den Verbrennungsmotor als Antriebstechnologie der Zukunft zunehmend in Frage, obwohl von Experten auch hier in den nächsten Jahren noch ein Verbrauchs- und Emissionseinsparungspotential von rund 30 Prozent 2 gesehen wird. Dennoch gewinnt die Thematik rund um die Elektromobilität immer weiter an Bedeutung und ohne jeden Zweifel steht vor allem die Automobilindustrie vor einem einschlägigen Strukturwandel hinsichtlich ihrer technologischen und wirtschaftlichen Ausrichtung. Die voranschreitende Elektrifizierung des Antriebsstrangs bis hin zum vollständigen Elektroauto wird in den kommenden Jahren die Wertschöpfungsverteilung innerhalb der Automobilbranche stark beeinflussen und das sowohl für Automobilhersteller wie auch die Zulieferindustrie. Die dadurch veränderten und neu entstehenden Wertschöpfungsanteile werden unter anderem signifikante Auswirkungen auf die einzelnen Bereiche des Supply Managements von Automobilherstellern haben. Damit diese ihre Marktpositionen sichern und weiter ausbauen können, müssen die Implikationen der Elektromobilität frühzeitig erkannt und Handlungsoptionen definiert werden. Bislang gibt es jedoch noch keine belastbaren Erkenntnisse hinsichtlich langfristiger Auswirkungen von alternativen Antriebskonzepten auf die Struktur der automobilen Wertschöpfungskette. 3 [...] 1 Vgl. Hüttl, F.; Pischetsrieder, B.; Spath, D. (2010), S. 11 2 Vgl. Diez, W.; Kohler, M. (2010), S. 33 3 Vgl. Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg et al. (2011)
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